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Jahrhundert-Dürre in vielen Regionen der Schweiz

Lesezeit: 2 Minuten

In der Nord- und Ostschweiz war das Jahr 2018 so trocken und warm wie kaum jemals zuvor.


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Der Sommer 2018 wird ins Geschichtsbuch eingehen: Nach dem Hitzesommer 2003 verzeichnete Meteo Schweiz den zweitwärmsten und in der Ostschweiz den regenärmsten Sommer seit Messbeginn 1864.


Von der Jahrhunderttrockenheit waren aber nicht alle Regionen betroffen: Während in der Westschweiz und auf der Alpensüdseite das Regendefizit weniger massiv war, litten besonders in der Ostschweiz und regional auch im Mittelland und der Nordwestschweiz die Böden unter akutem Wassermangel.


Große Unterschiede:

Entsprechend unterschiedlich fielen die landwirtschaftlichen Erträge in den einzelnen Regionen aus. Wo gelegentlich eine Gewitterzelle für das ersehnte Nass sorgte, konnten die Kulturen von den wüchsigen Temperaturen profitieren.


Darum sind die Ernteberechnungen für viele Kulturen trotzdem positiv: Die Brotgetreideernte liegt laut Branchenorganisation Swiss Granum nur leicht unter der Rekordernte des Vorjahrs. Auch die Kartoffelernte fiel durchschnittlich aus – wenn auch regional sehr unterschiedlich.


Auch bei den Rübenanbauern gibt es es je nach der Niederschlagsmenge Gewinner und Verlierer. Die Schweizer Zucker AG geht davon aus, dass die Ernte 2018 den Bedarf nicht decken kann.


Am drastischsten präsentiert sich die Situation im Futterbau: Zum Beispiel fehlen Betrieben im Kanton Thurgau rund 60% des Futtervorrats für den Winter. Auf dem Raufuttermarkt ist die Lage angespannt. So verkünden Vermarkter, dass schönes Bodenheu praktisch unauffindbar sei. Der Schlachtviehmarkt hat mit einem frühzeitigen Preisknick bei den Kühen reagiert.


Neues Klima:

Für die Experten von Meteo Schweiz ist der Hitzesommer 2018 keine Sondererscheinung mehr, sondern Teil einer neuen Ära. „Was früher als extrem galt, ist heute normal geworden. Wirklich kühle Sommerhalbjahre sind aus dem Schweizer Klima längst verschwunden.“


Der wenige Regen bleibe laut Klimaexperten vorerst ein Sonderereignis. Dennoch: Die verfügbare Wassermenge habe sich verringert und werde künftig abnehmen. Der Sommer 2018 zeigt, was auf die Landwirtschaft künftig zukommt.


Ursina Steiner

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