Leserbrief zum Volksbegehren „Rettet die Bienen“ in Baden-Württemberg
Keine Medikamente mehr?
Lesezeit: 1 Minuten
Stellen Sie sich vor, Sie sind krank und gehen zum Arzt. Diagnose: schwere Lungenentzündung. Sie wissen, dass es zur Behandlung gut wirkende Medikamente gibt. Der Arzt teilt Ihnen zu Ihrem Entsetzen aber mit, dass er diese Medikamente nicht mehr verschreiben darf. Sie wurden zum Schutz des Menschen verboten, weil Chemie grundsätzlich schlecht für den Menschen und die Natur sei. Ein völlig unrealistisches Gedankenexperiment? Leider nein!
Insbesondere die Forderungen des Volksbegehrens nach
einem vollständigem Verbot von Pflanzenschutzmitteln in Landschaftsschutzgebieten und
generell 50% weniger Pflanzenschutzmittel bis 2025 sind mit obigem Gedankenexperiment vergleichbar. Es gibt nun einmal Krankheiten bei Menschen, Tieren und Pflanzen. Sachkundiger Pflanzenschutz ist vergleichbar mit der Kunst der Ärzte. Auch Medikamente auf rein pflanzlicher Basis stammen aus der chemischen Fabrik der Natur.
Würde das Volksbegehren angenommen, wäre ein großer Teil der Lebensmittel aus der heimischen Landwirtschaft, z.B. aufgrund von Pilzbefall, nicht mehr verkäuflich. Ernteausfälle wären die Regel. Als Konsequenz wären die bäuerlichen Familienbetriebe in ihrer Existenz bedroht. Hungern müssten wir in Baden-Württemberg trotzdem nicht, weil dann noch mehr makellose, gespritzte Lebensmittel aus dem Ausland kämen.
Walter Moser, 71106 Magstadt
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Stellen Sie sich vor, Sie sind krank und gehen zum Arzt. Diagnose: schwere Lungenentzündung. Sie wissen, dass es zur Behandlung gut wirkende Medikamente gibt. Der Arzt teilt Ihnen zu Ihrem Entsetzen aber mit, dass er diese Medikamente nicht mehr verschreiben darf. Sie wurden zum Schutz des Menschen verboten, weil Chemie grundsätzlich schlecht für den Menschen und die Natur sei. Ein völlig unrealistisches Gedankenexperiment? Leider nein!
Insbesondere die Forderungen des Volksbegehrens nach
einem vollständigem Verbot von Pflanzenschutzmitteln in Landschaftsschutzgebieten und
generell 50% weniger Pflanzenschutzmittel bis 2025 sind mit obigem Gedankenexperiment vergleichbar. Es gibt nun einmal Krankheiten bei Menschen, Tieren und Pflanzen. Sachkundiger Pflanzenschutz ist vergleichbar mit der Kunst der Ärzte. Auch Medikamente auf rein pflanzlicher Basis stammen aus der chemischen Fabrik der Natur.
Würde das Volksbegehren angenommen, wäre ein großer Teil der Lebensmittel aus der heimischen Landwirtschaft, z.B. aufgrund von Pilzbefall, nicht mehr verkäuflich. Ernteausfälle wären die Regel. Als Konsequenz wären die bäuerlichen Familienbetriebe in ihrer Existenz bedroht. Hungern müssten wir in Baden-Württemberg trotzdem nicht, weil dann noch mehr makellose, gespritzte Lebensmittel aus dem Ausland kämen.