Die Edeka Südbayern und Netto kündigen für Ende März 2020 ihr Markenfleisch-Programm für Schweine mit Fütterung ohne Gentechnik. Das teilten die Viehvermarktungsgenossenschaft (VVG) Oberbayern-Schwaben und die Erzeugergemeinschaft (EG) Südbayern ihren Lieferanten vor Kurzem mit.
Das Programm, das im Juli 2017 startete, basiert auf den Vorgaben des Verbands Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) und setzt die Teilnahme an GQ-Bayern und QS voraus (siehe Südplus 5/2017).
Es hat einen beachtlichen Umfang. Pro Woche gehen rund 1000 Schlachtschweine in das Programm. Davon liefern die VVG und die EG jeweils 500 Tiere. Der Bonus beträgt 9,60 € pro Schwein, wobei 5,80 € auf den Mäster und 3,80 € auf den Ferkelerzeuger entfallen.
Weil der Zuschlag die Kosten deckt, ist die Enttäuschung bei den rund 30 teilnehmenden Schweinehaltern groß. Zudem laufen bei einigen Betrieben die Kontrakte für gentechnikfreies Soja über das Programmende hinaus.
Landwirten gegenüber begründet Edeka die Kündigung offiziell damit, dass die Fütterung ohne Gentechnik als alleiniges Kriterium beim Verkauf an den Endkunden nicht mehr ausreiche. Man stelle deshalb auf ein Programm für Strohschweine um, das auch die Fütterung ohne Gentechnik beinhalte. Betroffene Mäster vermuten jedoch, dass der Ausstieg auch mit den derzeit hohen Schweinepreisen zusammenhänge.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Die Edeka Südbayern und Netto kündigen für Ende März 2020 ihr Markenfleisch-Programm für Schweine mit Fütterung ohne Gentechnik. Das teilten die Viehvermarktungsgenossenschaft (VVG) Oberbayern-Schwaben und die Erzeugergemeinschaft (EG) Südbayern ihren Lieferanten vor Kurzem mit.
Das Programm, das im Juli 2017 startete, basiert auf den Vorgaben des Verbands Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) und setzt die Teilnahme an GQ-Bayern und QS voraus (siehe Südplus 5/2017).
Es hat einen beachtlichen Umfang. Pro Woche gehen rund 1000 Schlachtschweine in das Programm. Davon liefern die VVG und die EG jeweils 500 Tiere. Der Bonus beträgt 9,60 € pro Schwein, wobei 5,80 € auf den Mäster und 3,80 € auf den Ferkelerzeuger entfallen.
Weil der Zuschlag die Kosten deckt, ist die Enttäuschung bei den rund 30 teilnehmenden Schweinehaltern groß. Zudem laufen bei einigen Betrieben die Kontrakte für gentechnikfreies Soja über das Programmende hinaus.
Landwirten gegenüber begründet Edeka die Kündigung offiziell damit, dass die Fütterung ohne Gentechnik als alleiniges Kriterium beim Verkauf an den Endkunden nicht mehr ausreiche. Man stelle deshalb auf ein Programm für Strohschweine um, das auch die Fütterung ohne Gentechnik beinhalte. Betroffene Mäster vermuten jedoch, dass der Ausstieg auch mit den derzeit hohen Schweinepreisen zusammenhänge.