Mittels Chemowäscher und einem Biofilter reinigt die Anlage der Firma Reventa die Stallluft. Diese wird zunächst durch den in der Stallwand „sitzenden“ Ventilator in die Druckkammer der Reinigungsanlage sowie durch eine „Waschtrommel“ geleitet. Im Inneren der Trommel befinden sich zahlreiche Füllkörper aus Kunststoff, die durch die langsame Drehbewegung fortwährend im Pumpensumpf mit Prozesswasser (pH 3) benetzt werden.
Wenn die Stallluft durch die Trommel fließt, scheiden sich an den benetzten Füllkörpern Staub und Ammoniak ab. Übersteigt das Prozesswasser einen gewissen, voreingestellten Leitwert, wird die Flüssigkeit abgeschlämmt und durch „frisches“ Prozesswasser ersetzt.
Da das Abschlämmwasser einen niedrigen pH-Wert hat, sollte die Güllegrube säurebeständig beschichtet sein. Alternativ kann das Wasser in einen speziellen IBC-Container geleitet werden. Unmittelbar vor Ausbringen der Gülle kann das Wasser anteilsmäßig dem Fass beigemengt werden.
In der zweiten Stufe passiert die bereits von Staub und Ammoniak gereinigte Stallabluft einen Biofilter. Dieser scheidet die Geruchsstoffe ab. Auf der dafür verwendeten Zellulosemembran der biologischen Abluftreinigungseinheit der Lavamatic siedelt sich auf den Zellulosepads eine Mikrobengemeinschaft an. Diese spaltet Geruchsmoleküle auf und reduziert Geruchsimmissionen auf ein Minimum.
Die Biostufe sollte kontinuierlich betrieben werden, damit die Bakterien vital bleiben und die Funktion nicht unterbrochen wird. Bei Wiederinbetriebnahme nach längerem Stillstand ist ein gewisser Zeitraum zur Regeneration des Biofilms erforderlich. Stillstandszeiten von wenigen Tagen sind unkritisch, wenn weiter mit Frischwasser berieselt wird. Prinzipiell eignet sich diese Technik – ebenso wie die beiden anderen Anlagen – zum nachträglichen Anbau an bestehende Stallungen.
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Mittels Chemowäscher und einem Biofilter reinigt die Anlage der Firma Reventa die Stallluft. Diese wird zunächst durch den in der Stallwand „sitzenden“ Ventilator in die Druckkammer der Reinigungsanlage sowie durch eine „Waschtrommel“ geleitet. Im Inneren der Trommel befinden sich zahlreiche Füllkörper aus Kunststoff, die durch die langsame Drehbewegung fortwährend im Pumpensumpf mit Prozesswasser (pH 3) benetzt werden.
Wenn die Stallluft durch die Trommel fließt, scheiden sich an den benetzten Füllkörpern Staub und Ammoniak ab. Übersteigt das Prozesswasser einen gewissen, voreingestellten Leitwert, wird die Flüssigkeit abgeschlämmt und durch „frisches“ Prozesswasser ersetzt.
Da das Abschlämmwasser einen niedrigen pH-Wert hat, sollte die Güllegrube säurebeständig beschichtet sein. Alternativ kann das Wasser in einen speziellen IBC-Container geleitet werden. Unmittelbar vor Ausbringen der Gülle kann das Wasser anteilsmäßig dem Fass beigemengt werden.
In der zweiten Stufe passiert die bereits von Staub und Ammoniak gereinigte Stallabluft einen Biofilter. Dieser scheidet die Geruchsstoffe ab. Auf der dafür verwendeten Zellulosemembran der biologischen Abluftreinigungseinheit der Lavamatic siedelt sich auf den Zellulosepads eine Mikrobengemeinschaft an. Diese spaltet Geruchsmoleküle auf und reduziert Geruchsimmissionen auf ein Minimum.
Die Biostufe sollte kontinuierlich betrieben werden, damit die Bakterien vital bleiben und die Funktion nicht unterbrochen wird. Bei Wiederinbetriebnahme nach längerem Stillstand ist ein gewisser Zeitraum zur Regeneration des Biofilms erforderlich. Stillstandszeiten von wenigen Tagen sind unkritisch, wenn weiter mit Frischwasser berieselt wird. Prinzipiell eignet sich diese Technik – ebenso wie die beiden anderen Anlagen – zum nachträglichen Anbau an bestehende Stallungen.