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Krisenzeiten prägen Rollenverteilung

Lesezeit: 2 Minuten

Auf dem Putenhof Bentz in Kirchardt sind die Rollen eher klassisch verteilt. Dennoch kümmert sich Timo Bentz (37) jederzeit um seine Kinder, wenn es notwendig wird.


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Für Familie Bentz hat sich in den vergangenen 1,5 Jahren viel verändert. Im Juli 2019 brannte einer ihrer drei Putenställe ab, im Frühjahr 2020 kam Corona und brachte das Familienleben durcheinander. „Ich bin im Betrieb stärker eingespannt. Denn ich habe auf der Baustelle viel zu tun und einige ältere Mitarbeiter, vor allem diejenigen, die bei uns Lieferungen ausfahren, sind aus Vorsicht vor Corona ausgefallen“, erzählt Timo Bentz. Er und seine Frau Sibylle haben eine Tochter (7) und einen Sohn (3), Helene geht in die Schule, Karl in den Kindergarten. Die Betreuung der beiden Kinder liegt hauptsächlich in den Händen der Mutter, die Samstage haben beide meist bei den Großeltern verbracht. Seitdem der Kontakt wegen Corona eingeschränkt ist, betreut der 37-Jährige an den Samstagen die Kinder. „Meine Frau ist da im Hofladen eingespannt, da nehme ich die Kinder mit auf die Baustelle, ins Büro oder in den Stall“, sagt er.


Vorlesen und Gemeinsam beten am Abend


Timo Bentz beschreibt die Rollenverteilung in seiner Familie als eher klassisch. Dennoch übernimmt er alle Betreuungs- und Pflegeaufgaben der Kinder – wenn seine Frau nicht da ist. Wickeln, Füttern, ins Bett bringen – alles kein Problem für den 37-Jährigen. „Das klappt, allerdings nicht, wenn mir meine Frau dabei über die Schultern schaut“, sagt er. „Wir haben einfach unterschiedliche Herangehensweisen.“ Als seine Frau vor einigen Jahren für ein paar Tage zu ihrer Schwester in die USA reiste, war für Timo Bentz klar, dass er seine Tochter betreut.


Großen Wert legt der 37-jährige Putenhalter auf die gemeinsamen Mittagessen, wie er es auch aus seiner Kindheit kennt. Außerdem bringt er seine Kinder an Abenden, an denen er zu Hause ist, ins Bett, liest vor und betet mit ihnen. Das Kuscheln vor dem Einschlafen übernimmt dann seine Frau. „Helene und Karl sind da eher auf ihre Mutter fixiert“, sagt er. „Aber das ist ja normal, schließlich ist sie die Hauptbezugsperson. Das bedeutet nicht, dass die Kinder mich nicht lieben würden. Ganz im Gegenteil: Sie fliegen auf mich ebenso wie auf ihre Mutter – bloß eben anders.“Anja Rose

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