Das Seriengetriebe der Güllepumpe von Hans Lack-Kretz ging beim Anlauf unter Druck ständig kaputt. Er ersetzte es durch das Winkelgetriebe eines Ladewagens.
Landwirt und Tüftler Hans Lack-Kretz bewirtschaftete einen Betrieb mit 14 Milchkühen und zehn Rindern im Schweizer Kanton Solothurn. Demnächst wird sein Sohn den Hof übernehmen und auf Ammenkuhhaltung umstellen.
Seine Gülle verschlaucht der Betrieb mit einer Hans-Meier-Güllepumpe des Typs HG 303 mit zwei Kolben. Die Pumpe hat einen Durchsatz von etwa 500 l/min und fördert die Gülle bis zu einer Strecke von 700 bis 800 m. Um sie auch aus der Ferne an- und abschalten zu können, montierte Lack-Kretz eine Agro-Pilot-Funkfernsteuerung.
Startschwierigkeiten
Doch immer, wenn der Landwirt die Pumpe unter Druck bei etwa 10 bar anlaufen ließ, wurde das Übersetzungsgetriebe, das aus zwei Zahnrädern bestand, beschädigt. Andauernd brachen zwei bis drei Zähne aus.
Daher montierte Lack-Kretz anstelle des alten Getriebes ein gebrauchtes Winkelgetriebe von einem Steyr-Hamster-Ladewagen. Das Übersetzungsverhältnis des Winkelgetriebes ist mit 1:4 identisch mit dem des Originalgetriebes. Allerdings musste er nun die Riemenscheibe des Keilriemenantriebs und den 11-kW-Elektromotor im rechten Winkel zur Pumpe anbringen.
Umbau hält seit sieben Jahren
Dazu installierte der Landwirt einen zusätzlichen Halterahmen aus Stahl. Um das Getriebe mit der Kurbelwelle der Pumpe zu verbinden, setzte Lack-Kretz einen Flansch auf das Wellenende. Am Getriebe brachte er ebenfalls einen Flansch an.
Mittlerweile hält der Umbau schon seit sieben Jahren ohne einen weiteren Schaden.
Alexander Bertling
claus.mayer@topagrar.com
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Das Seriengetriebe der Güllepumpe von Hans Lack-Kretz ging beim Anlauf unter Druck ständig kaputt. Er ersetzte es durch das Winkelgetriebe eines Ladewagens.
Landwirt und Tüftler Hans Lack-Kretz bewirtschaftete einen Betrieb mit 14 Milchkühen und zehn Rindern im Schweizer Kanton Solothurn. Demnächst wird sein Sohn den Hof übernehmen und auf Ammenkuhhaltung umstellen.
Seine Gülle verschlaucht der Betrieb mit einer Hans-Meier-Güllepumpe des Typs HG 303 mit zwei Kolben. Die Pumpe hat einen Durchsatz von etwa 500 l/min und fördert die Gülle bis zu einer Strecke von 700 bis 800 m. Um sie auch aus der Ferne an- und abschalten zu können, montierte Lack-Kretz eine Agro-Pilot-Funkfernsteuerung.
Startschwierigkeiten
Doch immer, wenn der Landwirt die Pumpe unter Druck bei etwa 10 bar anlaufen ließ, wurde das Übersetzungsgetriebe, das aus zwei Zahnrädern bestand, beschädigt. Andauernd brachen zwei bis drei Zähne aus.
Daher montierte Lack-Kretz anstelle des alten Getriebes ein gebrauchtes Winkelgetriebe von einem Steyr-Hamster-Ladewagen. Das Übersetzungsverhältnis des Winkelgetriebes ist mit 1:4 identisch mit dem des Originalgetriebes. Allerdings musste er nun die Riemenscheibe des Keilriemenantriebs und den 11-kW-Elektromotor im rechten Winkel zur Pumpe anbringen.
Umbau hält seit sieben Jahren
Dazu installierte der Landwirt einen zusätzlichen Halterahmen aus Stahl. Um das Getriebe mit der Kurbelwelle der Pumpe zu verbinden, setzte Lack-Kretz einen Flansch auf das Wellenende. Am Getriebe brachte er ebenfalls einen Flansch an.
Mittlerweile hält der Umbau schon seit sieben Jahren ohne einen weiteren Schaden.