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Maschinenbauer mit Bodenhaftung

Lesezeit: 3 Minuten

Die Horsch Maschinen GmbH in Schwandorf hat sich in 30 Jahren vom Ein-Mann-Betrieb zum Global Player für Bodenbearbeitung und Bestelltechnik entwickelt.


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Es begann Anfang der 80er-Jahre in der Werkstatt auf dem Hof seiner Eltern bei Schwandorf. Michael Horsch hatte das Gymnasium abgebrochen und stattdessen Landwirt gelernt. Sein Traum war, einen landwirtschaftlichen Betrieb in den USA oder Kanada aufzubauen. Denn er hatte noch vier Brüder, die alle Landwirt werden wollten.


Da fragte ihn ein Onkel, ob er nicht eine Maschine bauen könne, die unter Stroh säen kann. Der junge Landwirt erwies sich als genialer Tüftler und konstruierte aus einer Fräse, einer Schiene und einem Tank eine Sämaschine, die eine Bestellung ohne vorherige Stoppelberarbeitung ermöglichte. Der sogenannte Sä-Exaktor bewährte sich in der Praxis so gut, dass weitere Aufträge folgten. Ähnlich erfolgreich verkaufte sich auch die zweite Erfindung. Horsch entwickelte einen Gülletrac mit drei Rädern, um den Bodendruck möglichst gering zu halten.


Denken als Ackerbauer:

Ein Faktor für den Erfolg: Horsch denkt in erster Linie als Ackerbauer. Er testete seine Maschinen auf den Flächen seines Vaters und entwickelte sie ständig weiter. Zudem verkaufte er nur direkt an Endkunden. „So kam jede Reklamation bei uns an und wurde gleich zur Verbesserung der Produkte genutzt“, berichtet Michael Horschs Ehefrau Cornelia.


Gut 30 Jahre später gelten diese Prinzipien noch immer, obwohl sich das Familienunternehmen in ganz andere Dimensionen entwickelt hat. Die Horsch Maschinen GmbH beschäftigt heute 1 100 Mitarbeiter und setzt 250 Mio. € pro Jahr mit der Herstellung von Bodenbearbeitungsgeräten, Sätechnik und Pfanzenschutzspritzen um.


Neben dem Stammsitz in Schwandorf fertigt das Unternehmen im thüringischen Ronneburg und in Landau an der Isar sowie in Russland und in den USA. Zudem unterhält Horsch Vertriebs- und Schulungszentren in Frankreich, England und in der Ukraine.


„Praxisnähe ist unsere DNA“:

Fast alle Standorte befinden sich auf landwirtschaftlichen Betrieben. Deshalb kann das Unternehmen die Maschinen immer vor Ort im Einsatz zeigen. Und überall unterhält es Schulungszentren, wo es Technik-Schulungen und Ackerbau-Seminare anbietet. „So sind wir ständig im Austausch mit unseren Kunden“, erläutert Cornelia Horsch. „Die Praxisnähe ist unsere DNA, und es ist ein Glück, dass wir sie trotz unseres Wachstums erhalten konnten.“


Damit das so bleibt, bewirtschaften Horschs seit einigen Jahren im tschechischen Knezmost 3 000 ha Ackerland. „Wir nutzen diesen Betrieb für Schulungen, er entwickelt sich aber immer mehr zur Ideenschmiede für unser Unternehmen“, sagt Cornelia Horsch.


Ein Ende der atemberaubenden Entwicklung des Familienunternehmens, das 75 % seines Umsatzes im Ausland erwirtschaftet, ist noch nicht in Sicht. Die nächsten Absatzmärkte, die der Acker- und Maschinenbauer aus der Oberpfalz im Blick hat, sind Brasilien und China. -do-

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