Gewässerrandstreifen erhöhen die Biomasse und die Artenvielfalt der Insekten lokal deutlich – so lautet die Zwischenbilanz eines seit dem Jahr 2019 laufenden Forschungsprojekts der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU). Im Vergleich zu Flächen ohne Randstreifen konnten Wissenschaftler 40% mehr Insektenbiomasse und eine um 16% höhere Artenvielfalt erfassen. Besonders stark profitierten die Schmetterlinge: Ihre Artenvielfalt stieg um 45%.
Der aus Insekten- bzw. Naturschutzsicht erfreulichen Bilanz stehen Einbußen und Unsicherheiten bei den betroffenen Landwirten gegenüber. Zwar gewährt Bayern Ausgleichszahlungen. Diese sind in ihrer Höhe aber nicht mit der früheren KULAP-Förderung vergleichbar. Eine ökonomisch vertretbare Bewirtschaftung ist so kaum möglich. Zudem besteht in Regionen, in denen noch keine Karte der Gewässer dritter Ordnung erstellt wurde, noch keine Rechtssicherheit darüber, an welchenGewässern Randstreifen anzulegen sind.
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Gewässerrandstreifen erhöhen die Biomasse und die Artenvielfalt der Insekten lokal deutlich – so lautet die Zwischenbilanz eines seit dem Jahr 2019 laufenden Forschungsprojekts der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU). Im Vergleich zu Flächen ohne Randstreifen konnten Wissenschaftler 40% mehr Insektenbiomasse und eine um 16% höhere Artenvielfalt erfassen. Besonders stark profitierten die Schmetterlinge: Ihre Artenvielfalt stieg um 45%.
Der aus Insekten- bzw. Naturschutzsicht erfreulichen Bilanz stehen Einbußen und Unsicherheiten bei den betroffenen Landwirten gegenüber. Zwar gewährt Bayern Ausgleichszahlungen. Diese sind in ihrer Höhe aber nicht mit der früheren KULAP-Förderung vergleichbar. Eine ökonomisch vertretbare Bewirtschaftung ist so kaum möglich. Zudem besteht in Regionen, in denen noch keine Karte der Gewässer dritter Ordnung erstellt wurde, noch keine Rechtssicherheit darüber, an welchenGewässern Randstreifen anzulegen sind.