Molkereien mit Frischprodukten, wie etwa die Schwarzwaldmilch, profitieren von der aktuellen Situation. Wer Käse oder Pulver produziert, hat dagegen massive Absatzprobleme: „Die Coronakrise hemmt derzeit den Export von Käse. Je nach Land sind derzeit Absatzrückgänge von 50 bis 90 % die Folge“, berichtet Karl Laible von den Milchwerken Schwaben in Ulm. Erschwerend komme die Schließung von Restaurants und Hotels dazu.
Den Hauptgrund für die Absatzeinbrüche sieht Dr. Hans-Jürgen Seufferlein vom Verband der Milcherzeuger Bayern auch in logistischen Problemen im Zuge der umfassenden Grenzschließungen: „Der Bedarf für unsere Produkte wäre da.“
Die Preise reagieren darauf. Pulver und Butter stehen bereits unter Druck. Durch die starke Vernetzung der Branche in Bayern befürchten manche einen Dominoeffekt. Neben Appellen an die Bauern, weniger Milch anzuliefern, machen erste Unternehmen ernst. Die Vorarlberg Milch in Österreich hat bereits ein Mengenreduktionsprogramm beschlossen.
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Molkereien mit Frischprodukten, wie etwa die Schwarzwaldmilch, profitieren von der aktuellen Situation. Wer Käse oder Pulver produziert, hat dagegen massive Absatzprobleme: „Die Coronakrise hemmt derzeit den Export von Käse. Je nach Land sind derzeit Absatzrückgänge von 50 bis 90 % die Folge“, berichtet Karl Laible von den Milchwerken Schwaben in Ulm. Erschwerend komme die Schließung von Restaurants und Hotels dazu.
Den Hauptgrund für die Absatzeinbrüche sieht Dr. Hans-Jürgen Seufferlein vom Verband der Milcherzeuger Bayern auch in logistischen Problemen im Zuge der umfassenden Grenzschließungen: „Der Bedarf für unsere Produkte wäre da.“
Die Preise reagieren darauf. Pulver und Butter stehen bereits unter Druck. Durch die starke Vernetzung der Branche in Bayern befürchten manche einen Dominoeffekt. Neben Appellen an die Bauern, weniger Milch anzuliefern, machen erste Unternehmen ernst. Die Vorarlberg Milch in Österreich hat bereits ein Mengenreduktionsprogramm beschlossen.