„Bei uns werden alle Feldränder zweimal im Jahr auf einer Höhe von ca. 7 cm gemulcht. Der erste Termin ist ca. Mitte Mai, der zweite ist abhängig vom Zeitpunkt der Bodenbearbeitung für die Folgekultur. Bei Raps etwa Mitte bis Ende August, für Körnermais natürlich später. Mit dieser Methode haben wir die früheren Probleme mit Ackerfuchsschwanz, Trespe und Quecke mittlerweile ganz gut im Griff. Denn wir verhindern damit wirksam, dass zum Beispiel durch den Mähdrescher Unkrautsamen in die Fläche verschleppt werden. Entscheidend ist aus meiner Sicht, dass man bei trockenem Wetter mulcht, damit das Material nicht so sehr auf den Boden drückt oder sogar wieder anwächst. Wir stellen das Mulchgerät so ein, dass es keinen Bodenkontakt hat, denn sonst entstehen Kahlstellen, auf denen Trespen und Ackerfuchsschwanz schnell wieder keimen können.

Aus dem gleichen Grund achten wir auch darauf, dass keine Herbizide auf den Rändern landen. Gegen die Quecke hat sich bei pfluglosem Anbau auf unseren Flächen bewährt, eine Pflugbreite rund um das Feld zu pflügen. Je nach Unkrautdruck des jeweiligen Schlages setzen wir auch Herbizide nur auf der ersten Arbeitsbreite ein. Denn die Erfahrung zeigt: Der Druck nimmt zur Feldmitte hin deutlich ab.“