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topplus Reportage

„Nachsaat plus Übersaat“

Lesezeit: 2 Minuten

Die Trockenheit der letzten zwei Jahre hat das Grünland von Holger Rabenstein voll erwischt. Neue Konzepte müssen her.


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Vor allem die flachgründigen, vielfach steinigen Flächen in den höheren Lagen wurden durch die trockenen Jahre stark geschädigt. Aber auch die Narben an feuchteren Standorten haben jetzt mehr Lücken“, berichtet Holger Rabenstein aus Pegnitz-Zips (Lkr. Bayreuth).


Der Milchviehhalter bewirtschaftet rund 70 ha Grünland mit unterschiedlicher Qualität. Bei den Flächen mit Trockenschäden – insgesamt ca. 30% – führte er in diesem Frühjahr nach dem Einsatz des Wiesenstriegels eine Nachsaat mit 10 kg/ha durch. Im Spätsommer nach dem dritten Schnitt will er eine Übersaat mit der gleichen Menge nachlegen. „Durch die kürzeren Tage und die Taubildung verspreche ich mir vor allem im Herbst einen guten Aufgang. Auch, weil die Konkurrenz der anderen Gräser dann geringer ist.“ Bei neu hinzugepachteten Flächen hat er vor allem mit solchen Herbstaussaaten gute Erfahrungen gemacht. „Durch den konsequenten Einsatz von Striegel und Nachsaat im Frühjahr und Herbst ist auch die Gemeine Rispe kein Thema mehr“, ist Rabenstein überzeugt.


Rotklee kommt noch nicht


Der Landwirt hat sich seine Nachsaatmischung nach den Empfehlungen der Lfl Bayern selbst zusammengestellt und die fünf Weidelgräser nach ihrer Winterfestigkeit, ihrem Zuckergehalt und nach ihrem Ertragspotenzial ausgewählt. Er experimentiert aber ständig. So hat er im letzten Jahr jeweils 5 % Weiß- und Rotklee eingemischt: „Bis jetzt kommt der Rotklee aber nicht auf.“ Die Wiesenrispe will er vielleicht im nächsten Jahr mit 10 bis 15 % einsetzen, um die Narbe robuster zu machen.


Mit seinen vier Schnitten erzielt er im Mittel ca. 400 dt FM/ha und zwischen 6,2 bis 6,8 MJ NEL/kg TS. Damit kann Rabenstein zufrieden sein, zumal die Kühe damit im Schnitt 9800 kg Milch geben.


Doch die Herausforderungen werden größer: „Wir müssen im Grünlandmanagement insgesamt flexibler werden und uns jedes Jahr neu auf die Situation einstellen.“ Die Termine für die Gärrestausbringung hat er durch die häufige Vorsommertrockenheit bereits verschoben. Die ca. 50 m³ kommen jetzt vorrangig vor und nach dem ersten Schnitt auf die Flächen. silvia.lehnert@topagrar.com

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