Insgesamt 18 Schweizer Anbindehalter, die die Maßnahmen umgesetzt haben, nahmen an der Auswertung von Martina Schmid teil. Die Ergebnisse sind „sehr erfreulich“, urteilt Schmid.
Für Melchior Koster aus dem Kanton Appenzell-Innerrhoden hat es sich ausgezahlt: Seit er 2016 den Anbindestall optimierte, sind seine Kühe gesünder und geben mehr Milch. Ihre Leistung stieg um 600 kg auf über 10000 kg pro Tier und Jahr. Zudem zeigen die Kühe ihre Fruchtbarkeit deutlicher. Der Besamungsindex verringerte sich.
Insgesamt 18 Milchviehhalter, die mit Christian Manser vom Landwirtschaftlichen Zentrum St. Gallen ihren Stall umgebaut hatten, ließen Martina Schmid dies für ihre Bachelorarbeit an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) in Bern auswerten.
Gesündere Kühe
Die Betriebe erhofften sich vorab vor allem eine bessere Tiergesundheit. Das erreichten sie auch. In den meisten Fällen kommt es seither zu weniger Mastitiserkrankungen.
Auch die Klauenerkrankungen nahmen ab. In den optimierten Ställen sind die Liegebetten trockener und die Kühe liegen länger – beides bringt trockenere Klauen. Vor allem aber gehören dank des Strohbetts fast alle Sprunggelenks- und Zitzenerkrankungen der Vergangenheit an. Viele der Landwirte bezeichnen es als ihren größten Erfolg, dass die Tiere gesünder und vitaler sind.
Mehr Milch
Gleichzeitig stieg auf den meisten Betrieben die Milchleistung – und den Landwirten macht die Stallarbeit dank einfacherer Fütterung und Anbindung mehr Spaß.
Die Jahresmilchleistung stieg vor allem durch die höhere Persistenz: Die Tagesmilchleistung der Tiere sinkt im Lauf der Laktation nicht mehr so stark.
Viele der Landwirte sorgten sich vor der Umstellung auf eine Kalkstrohmatratze um steigende Zellzahlen. Die meisten hatten dann jedoch keine Probleme damit. Wenn doch, erzielten sie mit Desical schnelle Besserung.
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Insgesamt 18 Schweizer Anbindehalter, die die Maßnahmen umgesetzt haben, nahmen an der Auswertung von Martina Schmid teil. Die Ergebnisse sind „sehr erfreulich“, urteilt Schmid.
Für Melchior Koster aus dem Kanton Appenzell-Innerrhoden hat es sich ausgezahlt: Seit er 2016 den Anbindestall optimierte, sind seine Kühe gesünder und geben mehr Milch. Ihre Leistung stieg um 600 kg auf über 10000 kg pro Tier und Jahr. Zudem zeigen die Kühe ihre Fruchtbarkeit deutlicher. Der Besamungsindex verringerte sich.
Insgesamt 18 Milchviehhalter, die mit Christian Manser vom Landwirtschaftlichen Zentrum St. Gallen ihren Stall umgebaut hatten, ließen Martina Schmid dies für ihre Bachelorarbeit an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) in Bern auswerten.
Gesündere Kühe
Die Betriebe erhofften sich vorab vor allem eine bessere Tiergesundheit. Das erreichten sie auch. In den meisten Fällen kommt es seither zu weniger Mastitiserkrankungen.
Auch die Klauenerkrankungen nahmen ab. In den optimierten Ställen sind die Liegebetten trockener und die Kühe liegen länger – beides bringt trockenere Klauen. Vor allem aber gehören dank des Strohbetts fast alle Sprunggelenks- und Zitzenerkrankungen der Vergangenheit an. Viele der Landwirte bezeichnen es als ihren größten Erfolg, dass die Tiere gesünder und vitaler sind.
Mehr Milch
Gleichzeitig stieg auf den meisten Betrieben die Milchleistung – und den Landwirten macht die Stallarbeit dank einfacherer Fütterung und Anbindung mehr Spaß.
Die Jahresmilchleistung stieg vor allem durch die höhere Persistenz: Die Tagesmilchleistung der Tiere sinkt im Lauf der Laktation nicht mehr so stark.
Viele der Landwirte sorgten sich vor der Umstellung auf eine Kalkstrohmatratze um steigende Zellzahlen. Die meisten hatten dann jedoch keine Probleme damit. Wenn doch, erzielten sie mit Desical schnelle Besserung.