Wie in Bayern geht auch das Landwirtschaftsministerium in Baden-Württemberg (MLR) von einem steigenden Wasserbedarf in der Landwirtschaft aus. Bereits von 2010 bis 2016 habe die Zahl der Betriebe, die über entsprechende Beregnungstechnik verfüge, um 36 % zugenommen. Die bewässerbare Fläche sei in dieser Zeit aber nur um 25 % gestiegen. „Das ist ein Indiz dafür, dass die neue und teure Technik bevorzugt für Flächen mit hoher Produktionsintensität beschafft wurde“, so eine Sprecherin des MLR. Im Obstbau schoß das Interesse an Frostschutzberegnungen vor allem nach den erheblichen Frostschäden 2017 in die Höhe.
Derzeit arbeiten sechs Interessengruppen im Land an Machbarkeitsstudien für regionale Beregnungskonzepte. Vom Land werden sie mit jeweils 10000 € unterstützt. Am LTZ Augustenberg laufen zudem seit Jahren Feldversuche mit Druschfrüchten und aktuell mit Körnermais und Winterweizen.
Die Fördermöglichkeiten sind:
AFP: Damit lassen sich einzelbetriebliche Anschaffungen, d.h., Brunnen, Wasserspeicherbecken, Wasserleitungen sowie fest installierte Bewässerungstechnik mit 20 % fördern. Bedingung dafür ist allerdings wassersparende Technik wie Tröpfchenbewässerung.
Gemeinsame Marktorganisation: Gemeinsame Investitionen sind für Mitglieder von Erzeugerorganisationen für Obst und Gemüse über Mittel aus der Gemeinsamen Marktorganisation mit bis zu 50 % förderfähig. Im Rahmen eines Flurneuordnungsverfahrens gibt es für gemeinschaftliche Anlagen zur Wasserentnahme, Speicherung und Zuleitung sogar durchschnittlich 70 %. Silvia Lehnert
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Wie in Bayern geht auch das Landwirtschaftsministerium in Baden-Württemberg (MLR) von einem steigenden Wasserbedarf in der Landwirtschaft aus. Bereits von 2010 bis 2016 habe die Zahl der Betriebe, die über entsprechende Beregnungstechnik verfüge, um 36 % zugenommen. Die bewässerbare Fläche sei in dieser Zeit aber nur um 25 % gestiegen. „Das ist ein Indiz dafür, dass die neue und teure Technik bevorzugt für Flächen mit hoher Produktionsintensität beschafft wurde“, so eine Sprecherin des MLR. Im Obstbau schoß das Interesse an Frostschutzberegnungen vor allem nach den erheblichen Frostschäden 2017 in die Höhe.
Derzeit arbeiten sechs Interessengruppen im Land an Machbarkeitsstudien für regionale Beregnungskonzepte. Vom Land werden sie mit jeweils 10000 € unterstützt. Am LTZ Augustenberg laufen zudem seit Jahren Feldversuche mit Druschfrüchten und aktuell mit Körnermais und Winterweizen.
Die Fördermöglichkeiten sind:
AFP: Damit lassen sich einzelbetriebliche Anschaffungen, d.h., Brunnen, Wasserspeicherbecken, Wasserleitungen sowie fest installierte Bewässerungstechnik mit 20 % fördern. Bedingung dafür ist allerdings wassersparende Technik wie Tröpfchenbewässerung.
Gemeinsame Marktorganisation: Gemeinsame Investitionen sind für Mitglieder von Erzeugerorganisationen für Obst und Gemüse über Mittel aus der Gemeinsamen Marktorganisation mit bis zu 50 % förderfähig. Im Rahmen eines Flurneuordnungsverfahrens gibt es für gemeinschaftliche Anlagen zur Wasserentnahme, Speicherung und Zuleitung sogar durchschnittlich 70 %. Silvia Lehnert