Hitzestress ist einer der größten Stressfaktoren für Mutterkühe auf der Weide. Denn bereits ab einer Temperatur von 20°C werde der Wohlfühlbereich für Kühe überschritten. Darauf wies Tierarzt Dr. Peter Scheibl vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, LGL, hin. „Alle Tiere der Herde sollten gleichzeitig im Schatten liegen können. Außerdem sollte ihnen den ganzen Tag über ein Schattenplatz auf der Weide zur Verfügung stehen“, betonte er. Das könne natürlicher Schatten, z.B. durch Bäume oder Hecken, sein. Alternativ seien feste oder mobile Unterstände möglich.
Zu einem geeigneten Witterungsschutz gehöre laut Dr. Scheibl auch, dass die Liegeflächen für alle Tiere trocken sind. „Denn ist das nicht der Fall, bleiben die Tiere stehen, was auf Dauer zu Verdauungsstörungen führt.“
Als weitere Schwachstellen im Tierschutz bei Mutterkühen führte der Fachmann an, dass nicht immer eine regelmäßige und fehlerfreie Klauenpflege sowie eine ausreichende Parasitenbehandlung sichergestellt seien und dass Tierhalter bei Verletzungen oft zu lange mit einer Behandlung warten würden.
Der Amtstierarzt betonte, dass man bei Kontrollen mit Augenmaß vorgehe: „Ein Zollstock-Tierschutz bringt keinen weiter. Wir gestehen Ihnen zu, dass Sie von den Tieren leben müssen.“
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Hitzestress ist einer der größten Stressfaktoren für Mutterkühe auf der Weide. Denn bereits ab einer Temperatur von 20°C werde der Wohlfühlbereich für Kühe überschritten. Darauf wies Tierarzt Dr. Peter Scheibl vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, LGL, hin. „Alle Tiere der Herde sollten gleichzeitig im Schatten liegen können. Außerdem sollte ihnen den ganzen Tag über ein Schattenplatz auf der Weide zur Verfügung stehen“, betonte er. Das könne natürlicher Schatten, z.B. durch Bäume oder Hecken, sein. Alternativ seien feste oder mobile Unterstände möglich.
Zu einem geeigneten Witterungsschutz gehöre laut Dr. Scheibl auch, dass die Liegeflächen für alle Tiere trocken sind. „Denn ist das nicht der Fall, bleiben die Tiere stehen, was auf Dauer zu Verdauungsstörungen führt.“
Als weitere Schwachstellen im Tierschutz bei Mutterkühen führte der Fachmann an, dass nicht immer eine regelmäßige und fehlerfreie Klauenpflege sowie eine ausreichende Parasitenbehandlung sichergestellt seien und dass Tierhalter bei Verletzungen oft zu lange mit einer Behandlung warten würden.
Der Amtstierarzt betonte, dass man bei Kontrollen mit Augenmaß vorgehe: „Ein Zollstock-Tierschutz bringt keinen weiter. Wir gestehen Ihnen zu, dass Sie von den Tieren leben müssen.“