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topplus Aus dem Heft

Später Einstieg, rasanter Aufstieg

Lesezeit: 2 Minuten

Bernd Allié hat das Familienunternehmen Patura zu einem internationalen Anbieter für Elektrozäune und Weidetechnik ausgebaut. Bevor er dort einstieg, sammelte er zehn Jahre Erfahrungen im Ausland.


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Herr Allié, während Ihres Studiums hat Sie Ihr Vater Anfang der 80er-Jahre für drei Monate zu einem Praktikum nach Neuseeland geschickt. Welche Bedeutung hatte diese Zeit für Sie?


Bernd Allié: Das war damals meine erste Flugreise überhaupt und dann gleich ans andere Ende der Welt. Schon seit 1970 war der Elektrozaun Teil des Programms unseres Familienunternehmens, aber elektrische Festzaun-Systeme habe ich erst in Neuseeland kennengelernt. Dank vieler innovativer Produktvorteile ergaben sich völlig neue Einsatzmöglichkeiten für lange und stark bewachsene Elektrozäune. Diese neuen Chancen haben mich extrem motiviert, das neue System der Festzäune auch bei uns im Markt einzuführen.


Nach dem Studium haben Sie aber erst zehn Jahre in anderen Branchen gearbeitet, bevor Sie 1993 zu Hause eingestiegen sind. Warum haben Sie solange gewartet?


Allié: Mein Vater war damals Mitte 50 und ich Mitte 20 und die Firma hatte nur zwei Angestellte. Für die „Hofübergabe“ war mein Vater 1984 noch nicht bereit. Bei Novartis und Adidas habe ich spannende internationale Vertriebsaufgaben übernommen und dabei viel gelernt für meine weitere berufliche Laufbahn. Die Aussicht auf großen unternehmerischen Freiraum war dann letztlich entscheidend dafür, den Familienbetrieb weiterzuführen.


Im Zuge der Tierwohldiskussion ist das Image der Weidehaltung in den letzten Jahren gestiegen. Spüren Sie als einer der bedeutenden Anbieter für Weidetechnik und -zubehör das auch in der Nachfrage?


Allié: Ja, die Nachfrage nach unserer Technik steigt tatsächlich seit Jahren an. Der Verbraucher wünscht die Weidehaltung und dementsprechend wird sie durch verschiedene Programme gefördert, was zur Intensivierung der Weidehaltung beigetragen hat.


Sie haben die Internationalisierung Ihres Unternehmens stark vorangetrieben und fast weltweit Kontakt mit Landwirten. Wie wettbewerbsfähig schätzen Sie die Tierhaltung in Deutschland ein?


Allié: Wir haben in Deutschland weltweit die höchsten Standards bei der Tierhaltung. Bei der Weidehaltung können wir uns jedoch in Ländern wie Neuseeland und Irland viele innovative Anregungen holen. Wenn die deutschen Landwirte offen für neue Ideen bleiben, dann bin ich von der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirte auch langfristig überzeugt. klaus.dorsch@topagrar.com

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