Frauen auf den Höfen sind mit ihrer Lebens- und Arbeitssituation prinzipiell zufrieden. Das zeigt eine Umfrage aus Bayern. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Ergebnisse und haben Stimmen eingefangen.
Stall- und Feldarbeiten, Organisationsaufgaben oder Geschäftsführung von Hofladen, Gastronomie oder Ferienwohnungen, Haushalt, Kinderbetreuung, Pflegeaufgaben – in landwirtschaftlichen Betrieben übernehmen Frauen viele Arbeiten an den Schnittstellen zwischen Familie und Betrieb. Erst kürzlich hat die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber eine vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten geförderte Bäuerinnenstudie präsentiert.
Die Online-Befragung lief 2019 und sollte ein Stimmungsbild zur Arbeits- und Lebenssituation bayerischer Bäuerinnen zeichnen. 2295 vollständig beantwortete Fragebogen zeigen: „Bäuerin“ ist durchaus ein Traumberuf, 67% der Teilnehmerinnen sind zufrieden. Auf der anderen Seite wird die Belastung als hoch eingeschätzt, das Image des Berufs als schlecht und die Zukunftsängste sind beträchtlich.
Die wichtigsten Ergebnisse Die meisten der Befragten führen den Betrieb mit dem Partner, 8 % sind alleinige Betriebsleiterin. Fast alle Teilnehmerinnen leben mit dem Partner im gemeinsamen Haushalt, 79 % auch mit Kindern oder Stiefkindern.
Betriebliche Verantwortung übernehmen Frauen bei der Stallarbeit, bei Verwaltungsaufgaben und bei Erwerbskombinationen. Die Hauptverantwortlichkeit haben Frauen meist für Urlaub auf dem Bauernhof, Direktvermarktung und Gastronomie.
76% der Befragten sind alleine für den Haushalt verantwortlich. In 11% der Haushalte hilft der Partner mit. In den Familien mit kleinen Kindern sind die Frauen alleine (42%) oder gemeinsam mit dem Partner (42%) für die Kinderbetreuung verantwortlich.
Die Vorzüge und Wünsche
Als klare Vorzüge des Hoflebens nennen die Teilnehmerinnen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, das naturnahe Arbeiten und die Ungebundenheit.
Die Wünsche der Bäuerinnen reichen von mehr Freizeit, mehr Wertschätzung seitens der Verbraucher, Gesundheit bis hin zu besserer Bezahlung und mehr Harmonie innerhalb der Familie.
Wir haben die Ergebnisse der Umfrage zum Anlass genommen und haben Bäuerinnen gefragt, wie es ihnen in ihrem Beruf und ihren Familien geht und was das Corona-Jahr 2020 gebracht hat.
anja.rose@topagrar.com
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Frauen auf den Höfen sind mit ihrer Lebens- und Arbeitssituation prinzipiell zufrieden. Das zeigt eine Umfrage aus Bayern. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Ergebnisse und haben Stimmen eingefangen.
Stall- und Feldarbeiten, Organisationsaufgaben oder Geschäftsführung von Hofladen, Gastronomie oder Ferienwohnungen, Haushalt, Kinderbetreuung, Pflegeaufgaben – in landwirtschaftlichen Betrieben übernehmen Frauen viele Arbeiten an den Schnittstellen zwischen Familie und Betrieb. Erst kürzlich hat die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber eine vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten geförderte Bäuerinnenstudie präsentiert.
Die Online-Befragung lief 2019 und sollte ein Stimmungsbild zur Arbeits- und Lebenssituation bayerischer Bäuerinnen zeichnen. 2295 vollständig beantwortete Fragebogen zeigen: „Bäuerin“ ist durchaus ein Traumberuf, 67% der Teilnehmerinnen sind zufrieden. Auf der anderen Seite wird die Belastung als hoch eingeschätzt, das Image des Berufs als schlecht und die Zukunftsängste sind beträchtlich.
Die wichtigsten Ergebnisse Die meisten der Befragten führen den Betrieb mit dem Partner, 8 % sind alleinige Betriebsleiterin. Fast alle Teilnehmerinnen leben mit dem Partner im gemeinsamen Haushalt, 79 % auch mit Kindern oder Stiefkindern.
Betriebliche Verantwortung übernehmen Frauen bei der Stallarbeit, bei Verwaltungsaufgaben und bei Erwerbskombinationen. Die Hauptverantwortlichkeit haben Frauen meist für Urlaub auf dem Bauernhof, Direktvermarktung und Gastronomie.
76% der Befragten sind alleine für den Haushalt verantwortlich. In 11% der Haushalte hilft der Partner mit. In den Familien mit kleinen Kindern sind die Frauen alleine (42%) oder gemeinsam mit dem Partner (42%) für die Kinderbetreuung verantwortlich.
Die Vorzüge und Wünsche
Als klare Vorzüge des Hoflebens nennen die Teilnehmerinnen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, das naturnahe Arbeiten und die Ungebundenheit.
Die Wünsche der Bäuerinnen reichen von mehr Freizeit, mehr Wertschätzung seitens der Verbraucher, Gesundheit bis hin zu besserer Bezahlung und mehr Harmonie innerhalb der Familie.
Wir haben die Ergebnisse der Umfrage zum Anlass genommen und haben Bäuerinnen gefragt, wie es ihnen in ihrem Beruf und ihren Familien geht und was das Corona-Jahr 2020 gebracht hat.