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Lesezeit: 4 Minuten

Massey Ferguson (MF) betitelt die Traktoren seiner Baureihe 4700 M als Allzweckmaschinen. Ob sie so unkompliziert und zuverlässig sind, wie es der Hersteller verspricht, haben wir im Praxistest mit dem größten der drei Modelle untersucht.


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Die Baureihe MF 4700 M folgt der Global Serie MF 4700. Der Hersteller hebt die einfache Bedienung, Zuverlässigkeit und das Preis-Leistungs-Verhältnis hervor. Wir waren natürlich gespannt, ob unser Testtraktor, ein 4710 M, hält, was der Hersteller verspricht.


Deshalb haben wir ihn bei allen anfallenden wichtigen Acker- und Grünlandarbeiten sowie bei Arbeiten am Betrieb unter die Lupe genommen. Ein Blick auf die Optik verrät: Die Baureihe 4700 M übernimmt das neue Design von MF mit dem modernen Kühlergrill und Fahrscheinwerfern an der Oberseite. Alle Funktionen werden auf einem überarbeiteten Armaturenbrett angezeigt. Neu sind zudem auch die stärkeren Felgen.


Durchzugsstarker Motor


Schauen wir auf den Motor: Die Baureihe wird von 3,3 l-Dreizylindermotoren der Abgasstufe V von AGCO Power angetrieben. Unsere Testmaschine leistet laut Hersteller 100 PS. Unser Eindruck im Test: Der Dreizylinder zeigt sich sehr spritzig und durchzugsstark. Das Einzige, was uns nicht so gut gefallen hat, war das langsame Startverhalten: Es dauert, bis der Motor anspringt und er braucht im kalten Zustand dann auch etwas Zeit, bis er hochdreht. Am Prüfstand haben wir eine Zapfwellenleistung von 63 kW/86 PS ermittelt, und das bei einer Zapfwellendrehzahl von 544 U/min.


In der Grundausstattung liefert MF das bewährte 12x12-Getriebe. Unser Testtraktor war mit dem optionalen Dyna-2-Getriebe mit Speedmatching ausgestattet. Diese Funktion wird über einen Schalter auf der rechten Konsole aktiviert und wählt dann beim Gangwechsel automatisch die für die jeweilige Geschwindigkeit passende Lastschaltstufe. Dyna-2 bedeutet, dass sich jeder Gang in zwei Lastschaltstufen aufteilt. Somit stehen insgesamt 24 Vorwärts- und 24 Rückwärtsgänge zur Verfügung.


Die Fahrtrichtung wählt der Fahrer über den Power-Shuttle-Hebel am Lenkrad. Direkt daneben sitzt ein Drehknopf, über den die Aggressivität des Richtungswechsels eingestellt werden kann – lobenswert. Die Kupplung wiederum kann mit dem Pedal oder über einen Knopf am Ganghebel betätigt werden. Sie ist für unseren Geschmack recht grob zu bedienen – man muss viel Gefühl aufbringen, um ein sanftes Anfahren des Traktors zu bewerkstelligen. Hier sehen wir noch Verbesserungspotenzial.


Wegen der niedrigen Bauweise des 4710 M ist der Aufstieg in die Kabine einfach. Die Kabine selbst bietet eine sehr gute Rundumsicht. Wir finden zudem, dass sie für diese Klasse auch recht leise ist. Die Kabine bietet auch genug Platz für einen Beifahrer. Ablagefächer sind ebenfalls ausreichend vorhanden, sodass mitgeführte Papiere ihren Platz finden und nicht in der Kabine umherflattern.


Die Bedienung der Maschine ist sehr einfach und selbsterklärend. Die drei mechanischen Steuergeräte sind griffgünstig auf der rechten Seite positioniert. Die Zapfwellenvorwahl war bei unserer Testmaschine außen am Heck zu bedienen. Die Vorwahl in der Kabine steht auf der Optionsliste – klare Kaufempfehlung. Der Ganghebel könnte für unseren Geschmack um 10 cm länger sein. Dann würde er besser in der Hand liegen. Aktuell muss man immer etwas nach unten greifen. Gut gefallen hat uns dagegen die Hubwerkssteuerung an beiden Kotflügeln.


Einfache Wartung


Die verschiedenen Flüssigkeiten, wie Ölstand, Kühlflüssigkeit etc., sind einfach zu kontrollieren. Auch die Abdichtung rund um den Kühler passt. Somit werden wenig Teile angesaugt, die den Kühler verschmutzen können. Zusätzlich ist der Kühler mit einem Sieb ausgestattet, das bei geöffneter Motorhaube einfach herauszuziehen ist. Zum sauberen Ausblasen braucht es allerdings einen Schraubendreher, um eine Abdeckung zu entfernen. Schließlich ist auch der Luftfilter gut zugänglich und leicht zu reinigen.


Hans Grasser, Georg Schuller,Torsten Altmann


andreas. holzhammer@topagrar.com


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