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„Unser Konsumverhalten muss sich ändern!“

Lesezeit: 3 Minuten

Nicht nur als Landesvorsitzende der Katholischen Landjugendbewegung Bayern (KLJB) engagiert sich Antonia Kainz für Klimaschutz und bewussten Konsum. Sondern auch ganz privat.


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Frau Kainz, die Katholische Landjugendbewegung Bayern (KLJB) macht in letzter Zeit vor allem mit Aktionen für mehr Klimaschutz von sich reden. Was ist Ihr persönlicher Beitrag zum Klimaschutz?


Antonia Kainz: Mir ist es vor allem wichtig, möglichst keine Lebensmittel zu verschwenden. Ich achte beim Einkauf auf ihre regionale Herkunft, kaufe viel auf dem Wochenmarkt und in Bioläden ein. Für lange Strecken bevorzuge ich öffentliche Verkehrsmittel oder organisiere Fahrgemeinschaften. Aktuell beschäftige ich mich auch mit meinem eigenen privaten Energieverbrauch. Darüber diskutieren wir auch auf Verbandsebene mittlerweile viel.


Nach Ihrem Studium der Soziologie und Politikwissenschaft in München sind Sie wieder aufs Land gezogen. Fehlt Ihnen hier etwas vom Leben in der „großen Stadt“?


Kainz: Ja, der gut funktionierende öffentliche Nahverkehr fehlt mir hier schon. In dieser Hinsicht muss auf dem Land noch viel passieren. Und im Idealfall sollte die Nutzung des ÖPNV kostenlos sein. In der Stadt ist für junge Menschen auch die Wohnungssuche einfacher.


Sie kommen nicht vom Hof, sind in Ihrem Amt aber für das Thema Landwirtschaft zuständig und haben bereits harte Fachthemen, wie z.B. den Erhalt des Ackerstatus auf Grünland, angepackt. Wie sehr identifizieren Sie sich mit diesen Themen?


Kainz: Ich war zwar in der Landjugend und auf der Fachoberschule für Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie in Landshut, aber ich muss sagen, mein Interesse an der Landwirtschaft kam eigentlich erst durch das Amt selbst. Innerlich bin ich sehr mit diesem Thema verbunden. Ich bin viel auf Höfen und auch in meinem aktuellen Studium „Regionalmanagement“ geht es viel um den ländlichen Raum. Bei der Facharbeit stimmen wir uns im Vorstand und mit unseren Referenten immer eng ab.


Mit Ihrem Studium und Ihrem Engagement ist eine berufliche Karriere in einem Verband vorgezeichnet. Können Sie sich das später vorstellen?


Kainz: Hauptamtlich als Referentin in einem Verband zu arbeiten, wäre sicher eine Option für mich. Mir macht die Verbandsarbeit auch jetzt im Ehrenamt schon viel Spaß. Ich freue mich z.B. schon jetzt darauf, in Kürze den Vorsitz der Arge Landjugend im BBV zu übernehmen.


Die Landwirte stehen derzeit unter einem enormen Druck von allen Seiten. Ist dieser Druck gerechtfertigt?


Kainz: Es gibt auch in der Landwirtschaft Entwicklungen, die ich persönlich nicht unterstützen kann und die schwierig zu vermitteln sind. Unsere Generation merkt, dass sich etwas verändern muss. Im ersten Schritt muss sich sicherlich unser Konsumverhalten ändern. Deshalb haben wir in der Arge Landjugend jetzt erneut die Aktion „Green Friday Woche“ aufgezogen. Die Verbraucher sollen sich hinterfragen: Welcher Konsum ist gut, gerecht und von der Umwelt her vertretbar?


silvia.lehnert@topagrar.com

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