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Vollblutlehrer und -berater

Lesezeit: 3 Minuten

Fachlich und didaktisch kompetent, innovativ, hilfsbereit und bescheiden: Kollegen und Studierende in Triesdorf sind voll des Lobes über ihren scheidenden stellvertetenden Schulleiter Hans Böll.


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Herr Böll, die Techniker- und Höhere Landbauschule Triesdorf, an denen Sie unterrichten, und Sie selbst genießen einen hervorragenden Ruf bei den Studierenden. Wie erklären Sie sich das?


Hans Böll: Wir bekommen tatsächlich häufig die Rückmeldung von den Ehemaligen, dass die Ausbildung ihnen viel mitgegeben hat. Die Schülerinnen und Schüler identifizieren sich in hohem Maße mit unserer Schule, und zwar oft lebenslang. Viele sagen: „Das war die schönste Zeit meines Lebens.“ Ein Grund ist sicherlich, dass die meisten hier wohnen und in dieser Zeit nicht mit den täglichen Problemen von zu Hause konfrontiert sind. Die persönliche Last ist weg. Die Schüler tauschen sich aus und es herrscht eine große Offenheit untereinander. Das Leben in Triesdorf prägt.


Was wollen Sie als Lehrer den Studierenden mitgeben?


Böll: Neben dem fachlichen Know-how, das auf dem aktuellen Stand sein muss, war es mir immer wichtig, methodische Fähigkeiten zu vermitteln, z.B. den Umgang mit den neuen Medien, Rede- und Kommunikationsfähigkeit und Mitarbeiterführung. Das schulen wir nicht nur in der Theorie, sondern auch in praktischen Übungen.


Mein Antrieb bei all dem ist, die Studierenden zu Persönlichkeiten zu entwickeln, die ihre beruflichen und privaten Herausforderungen meistern. Der Schlüssel dazu sind partnerschaftliches Handeln und wertschätzendes Auftreten – in der Familie und nach außen hin. Ich selbst bin von einer christlichen Grundeinstellung geprägt.


Was ist heute anders als vor 30 oder 40 Jahren?


Böll: Die Betriebe, aus denen unsere Schüler kommen, sind größer geworden, und damit auch die Belastungen und Risiken. Sie können ihre Betriebe nicht mehr nach „Schema F“ weiterentwickeln, indem sie den vorhandenen Betriebszweig vergrößern, sondern sind zunehmend auf der Suche nach Alternativen. Zudem steigen die Anforderungen, z.B. durch Kontrollen, und die Landwirtschaft hat ein Imageproblem. Deshalb ist es uns wichtig, dass sich die Schüler auch mit Vertretern von landwirtschaftskritischen Organisationen auseinandersetzen, indem sie z.B. Interviews mit ihnen führen.


Ihre Kollegen sagen, trotz Ihres Alters seien Sie „jung“ geblieben. Wie schaffen Sie das?


Böll: Das macht der Umgang mit den Schülern. Sie fordern einen und sie merken sofort, ob man noch auf dem aktuellen Stand ist und Engagement zeigt. Und als Lehrer lerne ich ständig von meinen Schülern dazu. klaus.dorsch@topagrar.com

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