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Wärmetopf mit 5000 m³ Volumen

Lesezeit: 2 Minuten

Die Gemeinde Fuchstal ruht sich auf dem bisher Erreichten nicht aus, sondern setzt zusammen mit dem bifa Umweltinstitut (Augsburg) und dem Ingenieurbüro Sing (Landsberg/Lech) seit 2018 die „Energiezukunft Fuchstal“ um. Mit fast 400 Photovoltaikanlagen, einem Wasserkraftwerk, vier modernen Windenergieanlagen, einer Biogasanlage und einem innovativen Fernwärmenetz, das weiter ausgebaut wird, bietet Fuchstal hierfür nach Ansicht der Projektpartner beste Voraussetzungen.


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Auf einer Wiese genau zwischen der Biogasanlage und der Ortschaft entsteht dazu eine neue Energiezentrale. Mittelpunkt dabei ist ein 16 m hoher Wärmespeicher mit 5000 m³ Volumen, ein Batteriespeicher mit 5,8 MW Leistung sowie eine Power-to-Heat-Anlage. Der Strom wird von vier Windenergieanlagen über eine 9 km lange Mittelspannungsleitung zur Energiezentrale geleitet.


Saisonaler Wärmespeicher


Die Abwärme der Biogas-BHKW, die gerade im Sommer nicht vollständig abgenommen werden kann, speichern die Fuchstaler in dem Wärmespeicher. So steht sie in der kalten Jahreszeit für die Wärmeversorgung zur Verfügung.


Ebenso wird überschüssiger Strom der Windenergieanlagen mithilfe einer Power-to-Heat-Anlage entweder zur Wärmeerzeugung eingesetzt oder belädt einen Batteriespeicher. Dieser wiederum bietet u.a. die Möglichkeit, Wärmepumpen in Gebäuden zu versorgen, die nicht in das Fernwärmenetz eingebunden sind. Wärme und Strom werden vor Ort verkauft, was die regionale Wertschöpfung erhöhen soll. Der Betrieb aller Komponenten wird über intelligente Leittechnik aufeinander abgestimmt.


Hohe Wertschöpfung


Für das Projekt erhält die Gemeinde 3,8 Mio. € Förderung, 25% der Investitionssumme zahlt sie selbst.


Fuchstal erzeugt heute 40 Mio. kWh Strom, fast das Doppelte der gesamten 24 Mio. kWh, die die Kommune selbst benötigt. „Die erneuerbaren Energien bringen uns heute eine Wertschöpfung von rund 4 Mio. € im Jahr, die hier in der Region bleiben“, resümiert Bürgermeister Erwin Karg. Mit dem Projekt HyStarter ist Fuchstal auch an der Umwandlung von Strom in Wasserstoff und dessen Nutzung in Brennstoffzellen beteiligt.


Für das jahrelange Engagement hat Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger der Kommune die Auszeichnung „Gestalter der Energiewende“ verliehen, die im Jahr 2020 zum ersten Mal vergeben wurde. Für die Fuchstaler war es nicht die erste Auszeichnung: Die Gemeinde gehörte Anfang Januar 2020 zu den drei Gewinnern des Bundeswettbewerbs „Bioenergie-Kommunen 2019“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums.

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