Seit zwei bis drei Jahren bieten einige Futtermittelfirmen neben konventionellen Mineralfutter für Milchkühe mit 5 bis 8 % Phosphor, auch stark Phosphor-reduzierte mit Gehalten von 1 bis 4 % sowie Phosphor-freie Mineralfutter für Milchvieh an. Der Anteil dieser beiden Produktgruppen im Verkauf liegt nach Auskunft der Firmen derzeit zwischen 30 und 50%.
Der Spareffekt beim Umstieg auf P-freie Mineralfutter hängt zum einen vom Rohstoffpreis ab. Aktuell müsse man pro Prozent P mit ca. 2,10 €/100 kg rechnen. In der Regel sei der Preisvorteil aber gering, weil für eine homogene Mischung alternative organische Trägerstoffe zugesetzt werden müssten.
Eine Auswahl an Firmen, die bereits P-freie Mineralfutter anbieten:
Schaumann hat Rindaspezial 220 und Rindamin 210, beide ohne Phosphor, im Programm. Sie enthalten höhere Vitamingehalte sowie Spurenelemente und können mit einer Probiotikakombination mit lebender Hefe oder einem proteinreichen Einzelfutter aus der Fermentation mit Pilzen ergänzt werden.
Invaso bietet mit i-Kuh Spezi-Mineral VC15 ein P-freies Mineralfutter an, das Aktiv-Lebendhefe und Biotin enthält. Darüber hinaus sind Mineralfuttermittel mit 1 % P verfügbar, denen Niacin oder Biotin zugesetzt ist.
Deutsche Tiernahrung: Für Rinder steht Gelamin Bovi E Plus-1P mit 1 % statt 6 % P zur Verfügung. Der Calcium-Anteil beträgt 14 %. Neben Vitaminen und Spurenelementen enthält das Produkt Niacin.
Baywa: Von den 17 Mineralfuttersorten für Rinder sind drei Phosphor-reduziert oder ganz frei von Phosphor. Mit Bonimal RM Vital, Bonimal RM Basic LP und Bonimal RM No Phos LP soll den verschiedenen P-Gehalten im Grobfutter Rechnung getragen werden.
Josera: Mineralfutter für Milchvieh gibt es bei Josera mit 0 bis 6 % P-Anteil. NutriEffekt enthält zum Beispiel noch 1 % P. MiraCal, OmniCal und CamiCal kommen ohne aus. Die Unterschiede liegen vor allem in der Calcium- und Vitaminausstattung.
Bergophor: In der Kulmin-Serie bietet Bergophor vier verschiedene P-freie Mineralfutter mit 20 % Calcium an. Die Unterschiede liegen in Zusatzstoffen wie Aromastoffmischungen oder Hefen. Die Standard-Mineralfutter liefert Bergophor mit 3 bis 4 % Phosphor.
Milkivit ist mit dem P-freien Milkinal 21 bereits seit 1994 auf dem Markt. Heute sind Milkinal 5 und Milkinal 19 komplett P-frei und mit pansenstabilen Spurenelementen ausgestattet.
Sano führt P-freie und P-reduzierte Mineralfutter. P-freie Produkte sind entweder im Komplex mit Harnstoff, Lebendhefe, Zucker und pansengeschütztem Methionin erhältlich (Mipro PF 500) oder ohne. -sl-
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Seit zwei bis drei Jahren bieten einige Futtermittelfirmen neben konventionellen Mineralfutter für Milchkühe mit 5 bis 8 % Phosphor, auch stark Phosphor-reduzierte mit Gehalten von 1 bis 4 % sowie Phosphor-freie Mineralfutter für Milchvieh an. Der Anteil dieser beiden Produktgruppen im Verkauf liegt nach Auskunft der Firmen derzeit zwischen 30 und 50%.
Der Spareffekt beim Umstieg auf P-freie Mineralfutter hängt zum einen vom Rohstoffpreis ab. Aktuell müsse man pro Prozent P mit ca. 2,10 €/100 kg rechnen. In der Regel sei der Preisvorteil aber gering, weil für eine homogene Mischung alternative organische Trägerstoffe zugesetzt werden müssten.
Eine Auswahl an Firmen, die bereits P-freie Mineralfutter anbieten:
Schaumann hat Rindaspezial 220 und Rindamin 210, beide ohne Phosphor, im Programm. Sie enthalten höhere Vitamingehalte sowie Spurenelemente und können mit einer Probiotikakombination mit lebender Hefe oder einem proteinreichen Einzelfutter aus der Fermentation mit Pilzen ergänzt werden.
Invaso bietet mit i-Kuh Spezi-Mineral VC15 ein P-freies Mineralfutter an, das Aktiv-Lebendhefe und Biotin enthält. Darüber hinaus sind Mineralfuttermittel mit 1 % P verfügbar, denen Niacin oder Biotin zugesetzt ist.
Deutsche Tiernahrung: Für Rinder steht Gelamin Bovi E Plus-1P mit 1 % statt 6 % P zur Verfügung. Der Calcium-Anteil beträgt 14 %. Neben Vitaminen und Spurenelementen enthält das Produkt Niacin.
Baywa: Von den 17 Mineralfuttersorten für Rinder sind drei Phosphor-reduziert oder ganz frei von Phosphor. Mit Bonimal RM Vital, Bonimal RM Basic LP und Bonimal RM No Phos LP soll den verschiedenen P-Gehalten im Grobfutter Rechnung getragen werden.
Josera: Mineralfutter für Milchvieh gibt es bei Josera mit 0 bis 6 % P-Anteil. NutriEffekt enthält zum Beispiel noch 1 % P. MiraCal, OmniCal und CamiCal kommen ohne aus. Die Unterschiede liegen vor allem in der Calcium- und Vitaminausstattung.
Bergophor: In der Kulmin-Serie bietet Bergophor vier verschiedene P-freie Mineralfutter mit 20 % Calcium an. Die Unterschiede liegen in Zusatzstoffen wie Aromastoffmischungen oder Hefen. Die Standard-Mineralfutter liefert Bergophor mit 3 bis 4 % Phosphor.
Milkivit ist mit dem P-freien Milkinal 21 bereits seit 1994 auf dem Markt. Heute sind Milkinal 5 und Milkinal 19 komplett P-frei und mit pansenstabilen Spurenelementen ausgestattet.
Sano führt P-freie und P-reduzierte Mineralfutter. P-freie Produkte sind entweder im Komplex mit Harnstoff, Lebendhefe, Zucker und pansengeschütztem Methionin erhältlich (Mipro PF 500) oder ohne. -sl-