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Was kann Brantners neuer Miststreuer?

Lesezeit: 3 Minuten

Brantner bietet neuerdings auch Mist- und Kompoststreuer an. Wir haben eines der ersten neuen Modelle getestet: den E 9545 Power Spread plus+.


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Im letzten Jahr hat die Brantner Fahrzeugbau GmbH die Streutechnik vom österreichischen Hersteller Kirchner übernommen. Die Bandbreite der Power Spread Plus-Modelle reicht von 5,5 bis 12 t zulässigem Gesamtgewicht. Uns stellte Brantner die Variante E 9545 zum Testen zur Verfügung.


Das Streuwerk und der Kratzboden sind eins zu eins von Kirchner übernommen. Das sogenannte F4V-Streuwerk ist mit vier stehenden, einzeln gewuchteten Streuwalzen ausgerüstet. Brantner bietet weitere Varianten bis zum Kompoststreuwerk an. Wir haben uns für den Test aber bewusst für einen Streuer für kleinere Betriebe entschieden.


Ratespiel zur Öffnungsweite


Vor den Streuwalzen ist ein hydraulischer Stauschieber platziert. Die Öffnungsweite kann je nach Füllzustand oft nur geschätzt werden – eine mechanische Anzeige, z.B. von 0 bis 10, wäre hilfreich.


Der hydraulisch klappbare Streuwerkschutz verhindert, dass Ladegut abbröckelt. So bleibt die Fahrbahn sauber und das Verletzungsrisiko niedrig.


Auch bei der Abdeckhaube gilt, dass der Fahrer den Öffnungsgrad nur abschätzen kann. Wir haben daher das Gespann oft so weit abgewinkelt, bis die Klappe im Rückspiegel zu sehen war.


Der Kratzboden wird hydraulisch angetrieben. Er ist zweigeteilt, besteht somit aus je zwei Zugketten. Diese sind mit U-Profilen verbunden. Die hydraulische Versorgung erfolgt über ein einfach wirkendes Steuergerät und wird über den freien Rücklauf im Kreislauf geführt.


Gesteuert wird die Arbeit des Streuers über ein Bedienterminal am Traktor. Dieses ist per Kabel mit dem Power Spread verbunden.


Die Vorschubgeschwindigkeit kann stufenlos über einen Regler gewählt werden: Dies funktioniert prima! Das Streubild war in unserem Test zufriedenstellend. Das beste Streubild erzielten wir mit abgelagertem Rinder- oder Schweinemist und ausreichend Vorschub.


Modellwahl je nach Mist


Es zeigte sich aber auch: Je trockener der Mist (Hähnchenmist, Pferdemist), umso mehr ließ das Streubild nach. Hierzu merkt der Hersteller an: Für diesen Mist wäre das CL2-2 bzw. CS2-2 Streuwerk mit zwei Streutellern besser geeignet.


Besonders am Hang machten sich das geringe Eigengewicht und die hohe Wendigkeit durch den Verbau von nur einer Achse positiv bemerkbar. Aus unserer Sicht würde hier eine Untenanhängung noch mehr Standsicherheit bringen.


Obwohl der Streuer nur mit einer Achse ausgestattet ist, war das Fahrverhalten auf der Straße bei unserem Test sehr gut – egal ob leer oder beladen.


60 PS am Hang zu wenig


Die vom Hersteller angegebenen 60 PS sind unserer Erfahrung nach zu wenig! Wir würden die unterste Grenze bei 100 PS ansetzen. Hierzu der Hersteller: Die 60 PS beziehen sich auf das Streuen in der Ebene. In Hanglagen brauche es mehr Leistung.


top agrar Testteam Gerhard Schieder und Georg Schuller


claus.mayer@topagrar.com

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