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Wertschätzende Kommunikation

Lesezeit: 4 Minuten

„Wir können nicht nicht kommunizieren“ – gute Beziehungen fangen deshalb mit einer wertschätzenden Kommunikation an, sagt die Bildungsreferentin der Landfrauen in Württemberg-Baden Rita Reichenbach-Lachenmann.


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Kommunikation findet immer statt, sobald zwei Personen in einem Raum sind. Die Personen treten miteinander in Verbindung. Ob verbal, also über Wortwahl und Tonfall, oder nonverbal über Gestik, Mimik oder eine Aktion (z.B. Türen schlagen, seufzen...). „Verstehen und verstanden werden ist vor allem deshalb nicht immer ganz einfach, weil wir alle einen ganz individuellen und eigenen Charakter haben“, erklärt Rita Reichenbach-Lachenmann von den Landfrauen Württemberg-Baden in ihren Seminaren zum Thema „Gute Kommunikation“. „Das Gesendete kommt dann eventuell ganz anders an, als eigentlich beabsichtigt.“


Und genau deshalb ist Kommunikation so anspruchsvoll und führt leicht zu Missverständnissen. Als Beispiel nennt Rita Reichenbach-Lachenmann einen Mann, der beim Abendessen seine Frau aus purem Interesse fragt: „Was ist das Grüne in der Suppe“ Die Frau versteht: „Was hast du denn da gekocht? Das Grüne schmeckt ja gar nicht!“ So schafft eine einfache Frage Missverständnisse. „Und auf dem Ohr der Kritik reagieren wir alle sehr empfindlich!“, weiß die Bildungsreferentin.


Damit Missverständnisse vermieden werden können und eine Kommunikation gelingt, gibt es einige Kniffe. Allenvoran gilt: Gespräche gelingen nur auf Augenhöhe und mit Respekt und Wertschätzung.


Wie gelingt ein Gespräch?


Für ein gelungenes Gespräch lohnt es sich, die Seite des Zuhörers und die Seite des Sprechenden differenziert zu betrachten. Die Grundlage für beide Seiten: Für ein gelingendes Gespräch sollte ein geeigneter Zeitpunkt gewählt werden. Wichtige Themen zwischen Tür und Angel zu besprechen, hat selten zum Erfolg geführt.


Der Zuhörer sollte sein Gegenüber aussprechen lassen und aktiv zuhören. „Hören Sie nicht nur mit den Ohren zu, sondern auch mit dem Herzen“, sagt Rita Reichenbach-Lachenmann. „Seien Sie interessiert und stellen Sie offene Fragen.“


Häufig ist es hilfreich, das Gehörte noch einmal mit den eigenen Worten zu wiederholen, das kann Missverständnisse vermeiden. Und durch Nachfragen können diese aus der Welt geschafft werden. „Manchmal hilft es, eine Nacht darüber zu schlafen. Wenn ein Gespräch dann noch immer für Unmut sorgt, sollte man nachfragen“, sagt die Expertin. „Wenn uns eine Beziehung wichtig ist, dann sollten wir Missverständnisse offen ansprechen.“


Der Sprecher kann zu einem gelungenen Gespräch beitragen, indem er oder sie Aussagen präzise und konkret formuliert. „Nur so können Kompromisse gefunden werden“, sagt Rita Reichenbach-Lachenmann. Im Gespräch sollte der Sprecher zudem bei der konkreten Situation und beim Thema bleiben.


Wichtig ist, dass Bedürfnisse offen geäußert werden können. „Es gilt die VW-Regel“, erklärt die Expertin. „Das heißt, dass man einen Vorwurf in einen Wunsch umformuliert.“


Drei Regeln für Gespräche


  • Es gibt ganz grundsätzliche Dinge, die sowohl für ein Gespräch, als auch für Beziehungen hilfreich sein können. Dazu gehört, sich um die „Goldene Regel“ zu bemühen: Behandle den anderen so, wie du selbst behandelt werden möchtest.13


  • „Außerdem ist es immer wieder einmal wichtig, die eigene Persönlichkeit zu reflektieren“, sagt Rita Reichenbach-Lachenmann. „Was sind meine eigenen Persönlichkeitsmerkmale? Welche Empfindlichkeiten habe ich? Und: Sind meine Ohren wirklich auf Empfang geschalten“ Denn ist dies nicht der Fall, so wird auch das Gespräch nicht gelingen.14


  • Als letzten Punkt nennt die Expertin die Einfühlung. „Üben Sie sich in Einfühlung. Denn das Einfühlen in die Lebens- und Seelenlage des anderen hat zur Folge, dass wir vieles nicht mehr persönlich nehmen.“15


anja.rose@topagrar.com

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