Auf der Mühlbergalm im Sudelfeld hat Hubert Wildgruber das Gerät GSM-Weidezaun-Alarm von Patura für uns ausprobiert. Bei der Einzäunung der Gemischtweide mit Kalbinnen und Pferden handelte es sich um Elektrozäune mit zwei Litzen, die mit drei verschiedenen Weidezaungeräten betrieben wurden. Laut Hersteller ist der Zaunwächter mit allen gängigen Weidezaungeräten kompatibel.
Das Gerät GSM-Weidezaun-Alarm ist baugleich mit den Überwachungsgeräten der Firmen LudaFarm und Horizont. Es misst die angelegte Zaunspannung. Die Messwerte werden über eine eingebaute universelle SIM-Karte übertragen und sind über eine kostenlose App am Smartphone abrufbar. Derzeit basiert die Technik auf einem 2G-Handynetz.
Das sagt der Praktiker
Die Installation der App und des robusten Gerätes beschreibt unser Tester als selbsterklärend und einfach, auch dank der anschaulichen Betriebsanleitung. In fünf Minuten habe das eine Person erledigt. Für eine lückenlose Überwachung ist es sinnvoll, das Gerät am Zaunende zu montieren. Gewünscht hätte sich Wildgruber Kabelbinder oder Schrauben im Lieferumfang, um es vor Ort schneller am Pflock montieren zu können. Für die Inbetriebnahme ist zentral am Gerät ein Schalter zu drücken. Blinkt eine kleine grüne Leuchte zweimal, ist das Gerät an. Bei Tageslicht ist das Blinken allerdings schlecht zu sehen: „Man sollte auf jeden Fall vor Ort auf das Signal am Smartphone warten“, rät Wildgruber. Weitere Nutzer lassen sich problemlos hinzufügen.
Acht Wochen Akkulaufzeit
Der Hersteller verspricht eine Laufzeit des Lithium-Ionen-Akkus von zwei Monaten. Tatsächlich war das Gerät nach zwei Monaten im Einsatz noch zur Hälfte geladen. Fällt der Ladezustand des Akkus ab, erfolgt eine Alarmierung über die App. Am Gerät blinkt zudem eine Leuchte. Es kann dann entweder über eine 12-V-Weidezaunbatterie vor Ort oder mittels 230-V-Netzadapter zuhause geladen werden. Die Ladedauer beträgt laut Hersteller ca. 24 Stunden. Alternativ sei eine kontinuierliche Ladung per Solarmodul möglich.
Über die App kann der Anwender bequem für jede Weide die einmal täglich gemessene Spannung in Volt ablesen und sich den Verlauf als Liniendiagramm sowie den Ladezustand des Akkus anzeigen lassen. Die Ein- und Ausschaltfunktion über die App funktioniert jedoch nur bei 230-V-Netzgeräten und benötigt ein zusätzliches Schaltteil.
Die Alarmierungsfunktion erhält man nur mit dem Zusatzmodul „Alarm-Plus“! Dann wird die Zaunspannung laut Hersteller minütlich bzw. alle 10 Minuten gemessen. Ändert sich die Spannung deutlich oder wird der selbst gewählte Spannungs-Schwellenwert unterschritten, erfolgt eine Alarmierung über eine Push-Nachricht der App. Das war z.B. beim Koppelwechsel der Fall oder als ein Blitz in das Weidezaungerät einschlug. Für eine SMS-Alarmierung muss Guthaben auf die SIM-Karte geladen werden.
Der Preis von GSM-Weidezaun-Alarm beträgt ca. 273 € (inkl. MwSt.). Die Funktion „Alarm-Plus“ kostet nach dem ersten kostenfreien Jahr jährlich 60 € zusätzlich. -sl-
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Auf der Mühlbergalm im Sudelfeld hat Hubert Wildgruber das Gerät GSM-Weidezaun-Alarm von Patura für uns ausprobiert. Bei der Einzäunung der Gemischtweide mit Kalbinnen und Pferden handelte es sich um Elektrozäune mit zwei Litzen, die mit drei verschiedenen Weidezaungeräten betrieben wurden. Laut Hersteller ist der Zaunwächter mit allen gängigen Weidezaungeräten kompatibel.
Das Gerät GSM-Weidezaun-Alarm ist baugleich mit den Überwachungsgeräten der Firmen LudaFarm und Horizont. Es misst die angelegte Zaunspannung. Die Messwerte werden über eine eingebaute universelle SIM-Karte übertragen und sind über eine kostenlose App am Smartphone abrufbar. Derzeit basiert die Technik auf einem 2G-Handynetz.
Das sagt der Praktiker
Die Installation der App und des robusten Gerätes beschreibt unser Tester als selbsterklärend und einfach, auch dank der anschaulichen Betriebsanleitung. In fünf Minuten habe das eine Person erledigt. Für eine lückenlose Überwachung ist es sinnvoll, das Gerät am Zaunende zu montieren. Gewünscht hätte sich Wildgruber Kabelbinder oder Schrauben im Lieferumfang, um es vor Ort schneller am Pflock montieren zu können. Für die Inbetriebnahme ist zentral am Gerät ein Schalter zu drücken. Blinkt eine kleine grüne Leuchte zweimal, ist das Gerät an. Bei Tageslicht ist das Blinken allerdings schlecht zu sehen: „Man sollte auf jeden Fall vor Ort auf das Signal am Smartphone warten“, rät Wildgruber. Weitere Nutzer lassen sich problemlos hinzufügen.
Acht Wochen Akkulaufzeit
Der Hersteller verspricht eine Laufzeit des Lithium-Ionen-Akkus von zwei Monaten. Tatsächlich war das Gerät nach zwei Monaten im Einsatz noch zur Hälfte geladen. Fällt der Ladezustand des Akkus ab, erfolgt eine Alarmierung über die App. Am Gerät blinkt zudem eine Leuchte. Es kann dann entweder über eine 12-V-Weidezaunbatterie vor Ort oder mittels 230-V-Netzadapter zuhause geladen werden. Die Ladedauer beträgt laut Hersteller ca. 24 Stunden. Alternativ sei eine kontinuierliche Ladung per Solarmodul möglich.
Über die App kann der Anwender bequem für jede Weide die einmal täglich gemessene Spannung in Volt ablesen und sich den Verlauf als Liniendiagramm sowie den Ladezustand des Akkus anzeigen lassen. Die Ein- und Ausschaltfunktion über die App funktioniert jedoch nur bei 230-V-Netzgeräten und benötigt ein zusätzliches Schaltteil.
Die Alarmierungsfunktion erhält man nur mit dem Zusatzmodul „Alarm-Plus“! Dann wird die Zaunspannung laut Hersteller minütlich bzw. alle 10 Minuten gemessen. Ändert sich die Spannung deutlich oder wird der selbst gewählte Spannungs-Schwellenwert unterschritten, erfolgt eine Alarmierung über eine Push-Nachricht der App. Das war z.B. beim Koppelwechsel der Fall oder als ein Blitz in das Weidezaungerät einschlug. Für eine SMS-Alarmierung muss Guthaben auf die SIM-Karte geladen werden.
Der Preis von GSM-Weidezaun-Alarm beträgt ca. 273 € (inkl. MwSt.). Die Funktion „Alarm-Plus“ kostet nach dem ersten kostenfreien Jahr jährlich 60 € zusätzlich. -sl-