Die Interessen der bayerischen Abl-Mitglieder, die in eher kleineren Betriebsstrukturen wirtschaften als die Nord- und Ostdeutschen Berufskollegen, seien damit gut vertreten, meldet der bayerische AbL-Landesverband.
Lucia Heigl bewirtschaftet mit ihrer Familie in Miltach (Oberpfalz) einen konventionellen Milchviehbetrieb mit 80 Kühen, Elisabeth Waizenegger einen Bio-Milchviehbetrieb mit 50 Kühen plus Nachzucht in Legau (Allgäu). AbL-Mitglieder aus ganz Deutschland wählten die beiden bei der diesjährigen Jahresmitgliederversammlung auf Schloss Buchenau bei Bad Hersfeld in den Bundesvorstand.
Die Situation der Milcherzeuger werde einer der Schwerpunkte der Bäuerinnen sein – sowohl aus Perspektive der konventionell als auch der biologisch wirtschaftenden Betriebe, so der Landesverband. Sie wollen sich zudem dem Strukturwandel sowie der Exportorientierung der Landwirtschaft entgegenstellen.
Intensiv beschäftigt man sich bei der AbL Bayern derzeit auch mit der neuen Düngeverordnung. Insbesondere die Vorgaben zur teuren bodennahen Ausbringtechnik seien für viele kleine und mittlere Betriebe ökonomisch nicht tragbar und würden den Strukturwandel massiv beschleunigen.