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Afrikanische Schweinepest: Baden-Württemberg probt mit Tierseuchenübung den Ernstfall

„Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland wäre für die Schweinhalter eine Katastrophe. Wir müssen auf den Ernstfall vorbereitet sein“, so Minister Peter Hauk am vegangenen Samstag. Im Rahmen einer dreitägigen Tierseuchenübung wurde der Ernstfall in Baden-Württemberg simuliert.

Lesezeit: 3 Minuten

„Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland wäre für die Schweinhalter eine Katastrophe. Wir müssen auf den Ernstfall vorbereitet sein“, so Minister Peter Hauk. Im Rahmen einer dreitägigen Tierseuchenübung wurde der Ernstfall in Baden-Württemberg simuliert.





„Die Gefahr eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest darf nicht unterschätzt werden", meint Hauk am 10. November in Warthausen (Landkreis Biberach), „jeder muss seinen Teil dazu beitragen, einen Ausbruch so lange wie möglich hinauszuziehen". Der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) sei nach der Übung optimistisch gestimmt: „Wir sind sehr gut vorbereitet". Dies meldet das MLR selbst.



Gegenstand der Übung war der fiktive Ausbruch der Afrikanischen Sschweinepest (ASP) bei Wildschweinen in den Landkreisen Biberach und Ortenau.

Sie habe die Herausforderungen eines ASP-Ausbruchs in Deutschland aufgezeigt.



Daneben habe der Interministerielle Verwaltungsstab mit Beteiligung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration, des Verkehrsministeriums und des Umweltministeriums getagt.



Der Minister habe die Arbeit der Regierungspräsidien und Ämter vor Ort gelobt.

Veterinär-, Landwirtschafts-, Forst- und Jagdverwaltung, Ordnungsämter und Katastrophenschutz seien sich der Gefährdung der heimischen Haus- und Wildschweine durch die ASP bewusst und hätten sich mit großem Engagement bei der Übung eingebracht.

Die neu gewonnenen Erkenntnisse würden nun ausgewertet und bei der weiteren

Umsetzung des Maßnahmenplans Baden-Württemberg zur Vorbeugung der Einschleppung und Bekämpfung der ASP berücksichtigt werden. Diesen habe der Ministerrat von Baden-Württemberg am 6. Februar 2018 beschlossen.

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Die Maßnahmen der Landesregierung gegen die ASP würden sich auf drei Säulen stützen:



An erster Stelle gelte es die Einschleppung der ASP nach Deutschland zu verhindern. Diese sei vor allem auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen, beispielsweise durch mitgebrachte und illegal entsorgte Lebensmittel von infizierten Schweinen. Jede Bürgerin und jeder Bürger trage hier Verantwortung.

Denn: Infizierte Wurst oder Schinken von Schweinen aus den Ausbruchsregionen, die unachtsam in der Natur weggeworfen und von Wildschweinen gefressen werden, tragen wesentlich zur Verschleppung der Tierseuche nach Deutschland bei.

Des Weiteren habe Baden-Württemberg das ASP-Monitoring zur Früherkennung eines Seuchenausbruchs - insbesondere bei Wildschweinen - im Land deutlich ausgeweitet.



Zuletzt sei es enorm wichtig, dass die berührten Verwaltungen sowie die Verbände, die Jägerschaft, die Landwirtschaft und die Wirtschaftsbeteiligten bei der ASP zusammenarbeiten und sich in enger Abstimmung auf einen Ausbruch vorbereiten.



Folgen eines ASP-Ausbruchs

Die Tierseuche stellt eine große Bedrohung für die heimische Wild- und Hausschweinepopulation dar. Für den Menschen ist sie ungefährlich.

Mit dem ASP-Virus infizierte Schweine erkranken schwer und verenden in der Regel sehr schnell. Derzeit gibt es keinen wirksamen Impfstoff gegen diese Tierseuche.



Bei einem Seuchenausbruch in Deutschland käme es zu großen wirtschaftlichen Schäden. Aufgrund von Tierverlusten sowie erheblicher zusätzlicher Kosten, um die infizierten lebenden Schweine und Schweineprodukte aus den Restriktionsgebieten zu verbringen.



Zudem hätte ein ASP-Ausbruch bei Wildschweinen erhebliche Auswirkungen auf die Jagd und die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen und Waldflächen.



Die ASP in Europa - weiter auf dem Vormarsch

Im Baltikum und in Polen trete sie seit 2014 auf. In Rumänien gebe es nach wie vor ein großes Seuchengeschehen bei Hausschweinen.

Seit September 2018 seien bei Wildschweinen in Südbelgien - etwa 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt - zahlreiche Ausbrüche festgestellt worden. Das Risiko des Seucheneintrags, insbesondere über menschliches Fehlverhalten, aber auch über Wildschweine ausgehend von Belgien sei daher hoch.

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