Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus Politischer Frühschoppen auf dem Gillamoos

Aiwanger über Grüne: „Eine echte Sau haben die noch nie gesehen!“

Die Redner auf dem Gillamos in Niederbayern sprachen viel über Landwirtschaft und Umwelt – und teilten munter gegeneinander aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Weißbierstadl auf dem Jahrmarkt Gillamoos war bis zu den obersten Rängen gefüllt, als sich die bayerischen Freien Wähler mit Umweltminister Thorsten Glauber und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger präsentierten.

Thorsten Glauber, der nach eigenen Worten in den letzten Wochen die Landwirte versöhnt, die Bienen gerettet habe und gegen Tierquälerei vorgegangen sei, sprach sich dafür aus, dass der Artenschutz nicht alleine von den Bauern übernommen wird. Jeder einzelne Bürger solle im eigenen Garten damit anfangen. Daneben müsse auch der Klimaschutz ernst genommen werden.

Das Wichtigste zum Thema Süd extra freitags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Geld für artenschützende Landwirte

Für Konflikte, die beispielsweise beim Bau von Windrädern entstehen und den Artenschutz erschweren, brauche es aber erst noch Lösungen. Zudem betonte er, dass es den Natur- und Umweltschutz nicht zum Nulltarif gibt. Jeder Landwirt, der für den Artenschutz kämpft, soll auch entsprechend dafür entlohnt werden.

Bauernhof-Praktikum für Politiker

Hubert Aiwanger, der danach die Bühne betrat, kommentierte den Allgäuer Tierschutzskandal: Tierquälerei sei nicht entschuldbar, aber es dürfe auch kein Landwirt illegal überwacht werden. Dabei verurteilte er auch andere Parteien scharf. Jeder sollte ein Praktikum in der Landwirtschaft absolvieren, um halb Fünf morgens aufstehen, Kühe melken, sich die Hände schmutzig machen und nicht über die Bauern urteilen. „Die Landwirte werden immer öfter an den Pranger gestellt, gerade von Leuten die von der Materie keine Ahnung haben“, sagte Aiwanger.

Kritisch sprach sich der stellvertretende Ministerpräsident auch über den Biotopschutz aus, der im Zuge des Volksbegehrens auf den Tisch kam. Dieser führe dazu, dass seit Jahrzehnten bestehende Obstgärten dem Boden gleichgemacht werden. Ob das förderlich für den Artenschutz ist, stelle er in Frage.

Beim Thema Düngeverordnung setzt sich Aiwanger für eine erneute Überprüfung der roten Gebiete ein. Die Düngeverordnung geht an der Praxis vorbei, viele Messstellen liefern falsche Ergebnisse. Die landwirtschaftlichen Kulturen müssen auch in Zukunft mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden dürfen.

Zum Ende plädierte er an die Verbraucher, die heimischen Bauern zu unterstützen und beim Wocheneinkauf nicht nach billigen, importierten Fleischwaren aus den USA zu greifen.

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.