„Als Landesregierung verfolgen wir das Ziel, den ökologischen Landbau entlang der Nachfrage weiter voranzubringen.“, erklärte Landwirtschaftsminister Hauk zum Start der Ausschreibung. Die Politik könne demnach Rahmenbedingungen schaffen und Möglichkeiten für Maßnahmen eröffnen. Für die Umsetzung seien jedoch alle beteiligten Akteure in ihrem jeweiligen Segment verantwortlich. „Jeder muss seinen Beitrag zum Erreichen des Zieles leisten.“
Bisher neun Bio-Musterregionen
Dem Ministerium zufolge spielen die Bio-Musterregionen eine wichtige Rolle bei der Vernetzung und Vermarktung innerhalb von Regionen. Wesentliches Element zur nachhaltigen Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus in Baden-Württemberg sei die Förderung des Absatzes von Bioprodukten sowie der Nachfrage nach regionalen Bioprodukten und die Stärkung der gesamten Wertschöpfungskette. Derzeit gibt es laut Ministerium neun Bio-Musterregionen in Baden-Württemberg: Enzkreis, Bodensee/Konstanz, Ravensburg, Heidenheim, Biberach, Hohenlohe, Ludwigsburg-Stuttgart, Neckar-Odenwaldkreis, Freiburg und angrenzende Landkreise.
Bewerbung bis November, Bekanntgabe Anfang 2021
Die Bewerbungskonzepte für die künftigen Regionen müssen bis zum 22. November beim Landwirtschaftsministerium eingereicht werden. Die Auswahl erfolgt anschließend durch ein eigens für diesen Wettbewerb eingerichtetes Entscheidungsgremium, das mit Experten aus dem Ökolandbau, aus der Politik und der Verwaltung besetzt ist. Basis der Bewertung ist dem Ministerium zufolge ein Kriterienkatalog, der im Rahmen der Ausschreibung veröffentlicht wurde. Das Gremium wähle die besten Konzepte aus und entscheide damit über die Zulassung zur Förderung. Die neuen Bio-Musterregionen sollen Anfang des kommenden Jahres bekanntgegeben werden.