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Gute Ernte

Baden-Württemberg: Gemüsebauern atmen durch

Die Gemüsebauern in BaWü sind zufrieden: Bei nahezu unverändertem Anbauumfang (+1,2 %) haben sie die Erntemenge des Vorjahres um 17 % übertroffen.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach der extremen Trockenheit 2018 konnten die Gemüsebauern im letzten Jahr wieder etwas durchatmen. Wie das Statistische Landesamt aus Baden-Württemberg feststellt, wurden 2019 auf einer Gemüsefläche von rund 12.400 ha gut 341.900 t Gemüse geerntet. Bei nahezu unverändertem Anbauumfang (+1,2 %) wurde damit die Erntemenge des Vorjahres um 17 % übertroffen.

Der Gemüseanbau in Baden-Württemberg ist überwiegend im Freiland (12.000 ha) angesiedelt. Spargel als wichtigste Gemüseart nimmt 23 % der Freilandfläche ein, wobei die ertragsfähigen Anlagen im Jahr 2019 mit 2.320 ha einen neuen Höchststand erreichten. Dagegen wurden die Junganlagen mit 450 ha (−30 %) eingeschränkt. Die gestochene Erntemenge belief sich auf 11.000 t Spargel.

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Den größten Anteil an der Erntemenge bestreitet mit 36 % das Wurzel- und Knollengemüse (113.400 t). Dazu trugen insbesondere Möhren und Karotten mit geernteten 62 200 t bei einer Anbaufläche von 1.090 ha (+8 %) bei. Auch bei Speisezwiebeln sorgte der überdurchschnittliche Ertrag von 43,3 t/ha bei einer gleichzeitigen Vergrößerung der Zwiebelfläche um 5 % (510 ha) für ein Gesamtergebnis von 22.000 t. Rote Rüben erzielten 13 800 t auf einer Fläche von 310 ha.

Im Bereich des Fruchtgemüses konnten die bedeutenderen Gemüsearten Zuckermais (1.130 ha; +7 %) und Speisekürbisse (870 ha; +21 %) ihre Position weiter ausbauen. Mit guten Durchschnittserträgen von 8,6 t/ha bei Zuckermais und 22,4 t/ha bei Speisekürbissen unterstrichen sie ihre Bedeutung für das Gesamtergebnis. Dagegen wurden die Flächen mit Zucchini auf 220 ha (−6 %) eingeschränkt.

Im Salatanbau war bereits im dritten Jahr in Folge eine Einschränkung (2.260 ha; −76 ha) zu beobachten. Insbesondere Feldsalat (700 ha; −58 ha), Kopfsalat (260 ha; −44 ha) und Radicchio gehörten zu den Verlierern. Eissalat blieb unverändert auf 360 ha, während Romanasalat wiederholt zulegte (190 ha; +15 %). Auch beim Salat fiel die Ernte 2019 insgesamt wieder zufriedenstellender aus: die Durchschnittserträge lagen insbesondere bei Romanasalat mit 36,1 t/ha (+56 %), Radicchio mit 33,7 t/ha (+22 %) und Endivien mit 51,4 t/ha (+20 %) über dem Vorjahresniveau.

Auch die Kohlarten profitierten 2019 von der besseren Wasserversorgung. Weißkohl erzielte gegenüber dem Vorjahr mit 75,4 t/ha einen um rund 40 % höheren Ertrag. Zusätzlich trug die vergrößerte Anbaufläche von 620 ha (+13 %) zur Erntemenge von 46.840 t (+56 %) bei. Rotkohl kam auf 55,6 t/ha (+29 %) bei 190 ha. Brokkoli stand auf 180 ha (+24 %).

Im geschützten Anbau, in Folientunneln und Gewächshäusern, waren 390 ha oder 3 % der Gemüseanbaufläche angesiedelt, die in der Produktion (30.100 t) jedoch 9 % der gesamten Erntemenge einnahm. Den größten Anteil hatten Tomaten (11.800 t) und Salatgurken mit knapp 9.700 t, die auf 72 ha bzw. 54 ha kultiviert wurden. Salate beanspruchten insgesamt 187 ha, wobei vor allem Feldsalat (85 ha) und Kopfsalat (24 ha) von Bedeutung sind. Mit 8,0 t/ha bzw. 42,6 t/ha wurden deutlich höhere Erträge realisiert als im Freiland.

Nach ökologischen Kriterien wurde auf 1.710 ha Gemüse angebaut, darunter auf 240 ha Karotten und Möhren, auf 260 ha Speisekürbisse und auf knapp 200 ha Salate.

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