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Holzmarkt

Bayerische Staatsforsten öffnen Nasslager in Süd- und Ostbayern

Überangebot und Abfuhrschwierigkeiten drücken den Holzmarkt. Mit der Öffnung ihrer Lagerplätze wollen die Bayerischen Staatsforsten die Lage für private und kommunale Waldbesitzer entspannen.

Lesezeit: 2 Minuten

In einer gemeinsamen Presseerklärung gaben die Bayerischen Staatsforsten, der Bayerische Waldbesitzerverband, der Bayerische Bauernverband und die Familienbetriebe Land und Forst Bayern bekannt, dass die Nasslager der Bayerischen Staatsforsten in Süd- und Ostbayern ab sofort auch privaten und kommunalen Waldbesitzern zur Verfügung stehen. „Durch Dürre, Hitze, Sturmschäden und den daraus resultierenden starken Borkenkäferbefall ist der Holzmarkt derzeit schwer gestört. Deshalb bieten wir auch anderen Waldbesitzern die Möglichkeit, ihr wertvolles Holz bei uns werterhaltend zu lagern“, erklärt Martin Neumeyer, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Staatsforsten, die Hintergründe.

„Für private Waldbesitzer geht es um die nackte Existenz. Sie leben davon, fair für ihr Holz bezahlt zu werden“, ergänzt Josef Ziegler, Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbandes. „Die Einlagerung in die Nasslager der Bayerischen Staatsforsten gibt uns eine Handlungsalternative, um in dieser Krise zu überleben.

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Befallene Fichten weiterhin schnellstmöglich aus dem Wald entfernen

Um den Wald auch für zukünftige Generationen zu schützen und zu bewahren, müssen durch Sturm geschädigte und vom Borkenkäfer befallene Fichten schnellstmöglich aus dem Wald transportiert werden, damit gesunde Bäume nicht befallen werden. Deshalb appelliert Josef Wutz, Waldpräsident des Bayerischen Bauernverbandes an die Waldbesitzer, im Waldschutz nicht nachzulassen und die Förderung zur insektizidfreien Borkenkäferbekämpfung für die Verbringung des Schadholzes aus dem Wald auf geeignete Lagerplätze in Anspruch zu nehmen.

Nur gebündelte Lagerung, nur auf bestehenden Lagerplätzen

Grundsätzlich werden der Presseerklärung zufolge keine Einzellagerungen von Waldbesitzern mit geringen Mengen zugelassen, sondern nur gebündelte Maßnahmen z.B. über eine Waldbesitzervereinigung. Zudem konzentriere sich die Einlagerung aufgrund der Schadholzsituation auf den Süden und Osten Bayerns. Eine Einlagerung kann nur in den bereits von den Bayerischen Staatsforsten aktivierten Nasslagern erfolgen.

Insgesamt gibt es im Bayerischen Staatswald 21 Nasslager, die von den Bayerischen Staatsforsten betrieben werden, davon sind insgesamt neun aufgrund der aktuellen Situation aktiviert. Bayernweit verfügen die Bayerischen Staatsforsten über eine Gesamtlagerkapazität von 1,8 Mio. Festmetern, davon 1,4 Millionen eigene Nasslager, die in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden soll.

Detaillierte Informationen zur die Einlagerung können Waldbesitzerinnen und -besitzer beim Bayerischen Waldbesitzerverband oder im Fachbereich Holz der Bayerischen Staatsforsten erhalten.

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