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Bayern: 10 % mehr Heumilchbetriebe

Mehr Biomilch, mehr Milch ohne Gentechnik und ein steigender Anteil an Heumilcherzeugern. Laut LfL Bayern sind die Möglichkeiten für weitere Produktsegmente noch nicht erschöpft.

Lesezeit: 3 Minuten

2018 produzierten in Bayern mehr als 550 Milchviehbetriebe rund 80,9 Mio. kg Heumilch. Bisher ist der Anteil der Heumilch mit 0,9 % an der gesamten Milchanlieferung in Bayern von knapp 9,4 Mio. t noch gering, mit einem weiteren Anstieg wird aber gerechnet. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der LfL Bayern hervor. Derzeit seien bereits 20 Molkereien für die Produktion von Heumilch als garantiert traditionelle Spezialität (g.t.S.) zertifiziert, weitere kämen hinzu.

Bayern Spitzenreiter bei Biomilch

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Deutliche Zuwächse gibt es weiterhin bei der Biomilch, so dass Bayern bei der Biomilcherzeugung bundesweit Spitzenreiter bleibt. Knapp die Hälfte der gesamten deutschen Biomilch kommt aus Bayern. Ihr Anteil an der gesamten Anlieferung in Bayern (9,4 Mio. t) stieg 2018 auf rund 7,4 %.

Im Vergleich zum Vorjahr 2017 erfassten (auch außerhalb Bayerns) die bayerischen Molkereien im letzten Jahr 23 % mehr Biomilch. Das entspricht einer Menge von etwa 130 000 t Milch. Die in den Monaten Januar bis Juli 2019 erfasste Biomilchmenge liegt mit mehr als 11 % über der Menge des Vorjahreszeitraums. Auch für das Gesamtjahr 2019 rechnen die Studienautoren, Amelie Rieger und Dr. Corina Jantke von der LfL, mit einer Zunahme der Erfassung.

71 % Milch ohne Gentechnik

Zulegen konnte auch nochmals die Produktion von Milch ohne Gentechnik. Von der gesamten angelieferten Rohmilchmenge im Jahr 2018 wurden in Bayern 71 % als ohne Gentechnik (OGT) erfasst und vermarktet. Der Anteil an der konventionellen Milchmenge beträgt mittlerweile 76,4 %.

Die Ergebnisse der Umfrage von Rieger und Jantke zeigten auch, dass dieser Umstellungsprozess noch nicht beendet ist. Für die Anlieferung im Monat Dezember 2019 erwarten sie, dass etwa 88 % der konventionellen Milch als Milch OGT erfasst werden. Viele Molkereien hätten mittlerweile vollständig auf Milch OGT umgestellt.

Kommt die komplette Umstellung?

Allerdings werde es in Bayern auch im Jahr 2020 keine komplette Umstellung auf Milch OGT geben. Hintergrund dafür sei, dass aktuell nicht für alle bayerischen Molkereien das Merkmal "ohne Gentechnik" für die weitere Vermarktung relevant ist, da z.B. industrielle Abnehmer ihre Produkte nicht im Segment "ohne Gentechnik" anbieten.

Mehr Chancen für Bergbauernmilch?

Leicht rückläufig war mit 406,8 Mio. kg im letzten Jahr die Erzeugung von Bergbauernmilch, was einem Anteil von 4,3 % an der Milchanlieferung entsprach. Zukünftig rechnen die Studienautoren aber mit einer Zunahme, da sich mit der Neuabgrenzung der benachteiligten Gebiete 2019 die Fläche der Berggebiete in Bayern auf etwa 460 000 ha verdoppelt hat. Hinzugekommen sind Flächen in den ostbayerischen Mittelgebirgslagen, wie in Spessart und Rhön sowie Teile des Juras.

Quelle: LfL Bayern, Institut für Ernährungswirtschaft und Märkte, Amelie Rieger, Dr. Corina Jantke

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