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Bayern baut jeden Tag 10,3 ha Fläche zu

Eigentlich will Bayern den Flächenverbrauch bis 2030 auf 5 ha pro Tag senken. Zuletzt waren es aber wieder über 10 ha. Der Bauernverband fordert daher endlich ein wirksames Zukunftskonzept.

Lesezeit: 2 Minuten

Ende 2021 hatte Bayern nur noch 46,1 % der Gesamtfläche landwirtschaftlich genutzt. Ein weiteres gutes Drittel besteht aus Wald (35,3 %). 863.192 ha bzw. 12,2 % der Fläche Bayerns dienen Siedlungs- und Verkehrszwecken. Beim Rest handelt es sich um sonstige Flächen, wie z.B. Sümpfe und Moore, Wasserflächen und Abbauland. Das teilt das Landesstatistikamt mit.

Gegenüber Vorjahr hat die Siedlungs- und Verkehrsfläche damit um 3.757 ha bzw. 0,4 % zugenommen. Der tägliche Flächenverbrauch lag damit 2021 bei durchschnittlich 10,3 ha pro Tag. Im Jahr zuvor waren es noch 11,6 ha täglich.

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Da Siedlungs- und Verkehrsflächen in beachtlichem Umfang auch Grün- und Freiflächen umfassen, sei der Flächenverbrauch daher nicht mit Versiegelung (wie Überbauung, Betonierung oder Asphaltierung) gleichzusetzen, schränkt das Amt weiter ein. Untersuchungen des Landesamts für Umwelt würden darauf hinweisen, dass der Versiegelungsgrad bei etwa 51 % der Siedlungs- und Verkehrsfläche liegt.

Noch weit entfernt vom 5 Hektar-Ziel

Den leicht gesunkenen Verbrauch wertet Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger als Bestätigung für die Relevanz seiner Flächensparoffensive. Dennoch liege der tägliche Flächenverbrauch mit 10,3 ha immer noch deutlich über dem für 2030 angestrebten Richtwert von 5 ha.

Der Minister warb zugleich für einen offenen Umgang mit dem Zielkonflikt, mit der Fläche sparsam umzugehen, gleichzeitig aber gegen Wohnungsnot vorzugehen und Unternehmen Gewerbeflächen bereitzustellen. Lösungswege müssten sorgfältig abgewogen werden.

BBV verlangt Zukunftskonzept

Der Umweltpräsident des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), Stefan Köhler, gab zu bedenken, dass die Siedlungs- und Verkehrsfläche weiter zugenommen habe und vor allem für den Verlust von Landwirtschaftsflächen stehe, die zuvor zur Erzeugung von Nahrungsmitteln und als Lebensraum für Insekten, Bienen und Wildtiere dienten. „Der Verlust dieser Flächen bleibt leider im Sinne der Nachhaltigkeit besorgniserregend“, so Köhler.

Er forderte eine Flächenpolitik, die „Land zum Leben“ schütze. Die Staatsregierung müsse ein „Zukunftskonzept“ zur Flächen-, Boden- und Siedlungspolitik auf den Weg bringen. Darin müssten Maßnahmen beim Landesentwicklungsprogramm oder Grundstücksverkehrsgesetz umgesetzt werden, die die Landwirtschaftsflächen erhielten.

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