Mit dem Eintritt in den Ruhestand des langjährigen Leiters des Instituts für Tierernährung Prof. Dr. Hubert Spiekers zum 1. Juli 2025 ordnet die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) die Institute, die die Tierhaltung betreffen, neu. Das neue Institut für Tierhaltung und Futterwirtschaft übernimmt alle Arbeitsgruppen des Instituts für Tierernährung und Futterwirtschaft sowie die Arbeitsgruppen Tierhaltungssysteme und Systeme tierischer Erzeugung mit dem Arbeitsbereich Landwirtschaftliches Bauwesen. Das betrifft die Standorte Grub, Schwarzenau und Kitzingen. Das Institut für Landtechnik bleibt an den Standorten Freising und Ruhstorf als eigenständiges großes Institut erhalten, ebenso das Institut für Tierzucht.
Institut soll neue Ideen für die Tierhaltung entwickeln
"Die Transformation tierhaltender Betriebe in Bayern ist eine sehr große Herausforderung. Um die Landwirtschaft möglichst gut unterstützen zu können, müssen wir die Fragen der Futterproduktion und der Fütterung, aber auch Fragen der Produktionsorganisation beantworten", so der LfL-Präsident Stephan Sedlmayer. Dafür brauche es Experten für Tierernährung, Tierhaltung und Arbeitswirtschaft, die in einem Institut unter der Führung einer Person vor Ort eng zusammenarbeiten und gemeinsam neue Ideen entwickeln.
Erfahrung in der Schweinehaltung und Legehennenfütterung
Leiterin des neuen Instituts wird Dr. Christina Jais. Bevor sie 1999 die Leitung der LfL-Arbeitsgruppe Schweinehaltung übernahm, war sie Beraterin für Schweinehaltung am Landwirtschaftsamt Passau-Rotthalmünster. Nach ihrem Studium der Agrarwissenschaften hatte Jais an der TU München zum Thema "Untersuchungen zur Steigerung der Proteineffizienz in der Legehennenfütterung" promoviert. „Die Gestaltung des neuen Instituts liegt bei Dr. Jais in sehr guten Händen. Ich bin überzeugt, dass sie mit ihrer Expertise auch als Institutsleiterin einen wertvollen Beitrag zur Arbeit der LfL leisten wird", so LfL-Präsident Sedlmayer.