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Ernte 2020

Bayern: Süd-Nord-Gefälle bei Ernteerträgen

Die Bauern im Freistaat erwartete eine nur durchschnittliche Getreideernte. Unter anderem das trockene Frühjahr hat seinen Teil dazu beigetragen.

Lesezeit: 2 Minuten

Das extreme Wetter mit einer ausgeprägten Trockenheit im Frühjahr beschert den bayerischen Bauern in diesem Jahr wohl nur eine durchschnittliche Getreideernte. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bei der diesjährigen Erntepressefahrt im Landkreis Fürstenfeldbruck mitteilte, wird es daher auch in diesem Jahr wieder ein deutliches Süd-Nord-Gefälle geben. „Der fast niederschlagsfreie April und die Frostnächte Mitte Mai haben vor allem in Franken zu bedeutenden Schäden bei der Wintergerste geführt“, sagte Kaniber.

Erntejahr bestätigt Prognose der Klimaforscher

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Aufgrund der Trockenheit im vergangenen Jahr waren in Nordbayern die Futtervorräte vieler rinderhaltender Betriebe bereits im Frühjahr knapp. Der erste Schnitt fiel im langjährigen Vergleich in Franken und in der Oberpfalz unterdurchschnittlich aus, erst die folgenden Schnitte konnten vom Regen im Mai profitieren. Bei Zuckerrüben, Kartoffeln, Mais und Leguminosen bremste der Wassermangel das Wachstum zunächst, bevor die ergiebigen Niederschläge im Juni für flächendeckende Entspannung sorgten.

Der Ministerin zufolge bestätigt das Erntejahr 2020 erneut die Prognosen der Klimaforscher: „Unsere Landwirte werden sich auch in Zukunft auf Extremwetterlagen wie Starkregen vor allem im Süden und Trockenheit besonders im Norden Bayerns einstellen müssen.“ Für die Landwirtschaft in den Trockengebieten Nordbayerns soll in der Zukunft ein neuer Forschungsstandort standortgerechte Lösungen erarbeiten.

Nur leichte Veränderungen bei der Fläche

Bei den Anbauflächen gab es im Vergleich zum Vorjahr nur leichte Veränderungen: Die Getreidefläche ist mit etwas über einer Millionen Hektar etwas gestiegen. Winterweizen, die wichtigste Brotgetreideart, wurde auf etwa 438.000 Hektar angebaut. Als sehr erfreulich bezeichnete Kaniber den auch heuer anhaltenden Anstieg beim Anbau von Eiweißpflanzen. Vor allem bei den Sojabohnen ist die Fläche um mehr als 3.000 auf rund 18.600 Hektar gewachsen. „Das bestärkt unsere Bayerische Eiweißinitiative noch einmal deutlich, mit der wir unsere Bauern unabhängiger von Soja-Importen aus Übersee machen wollen“, so die Ministerin.

Der deutliche Rückgang der Anbaufläche von Braugerste um 6.600 auf 95.000 Hektar ist ihren Worten zufolge auf die Preisentwicklung zurückzuführen. Wenn Preis und Vertragsbestimmungen der Mälzereien und Brauereien für die Landwirte besser wären, würde auch wieder mehr heimische Braugerste für das Bayerische Bier angebaut.

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