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Afrikanische Schweinepest

Bayern verstärkt Maßnahmen gegen die Schweinepest

Bayern erhöht ab Dezember die Aufwandsentschädigung für das Erlegen von Wildschweinen von 20 auf 70 Euro pro Tier. Geplant ist zudem eine neue Hundestaffel zur Fallwildsuche.

Lesezeit: 3 Minuten

Bayern will mit weiteren Maßnahmen die Einschleppung und Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest verhindern. "Wir beobachten die aktuelle Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest genau und bereiten uns intensiv vor. Ziel muss es sein, die Wildschweindichte weiter zu reduzieren. Deshalb erhöhen wir die Aufwandsentschädigung für das Erlegen von Wildschweinen bayernweit von 20 auf 70 Euro pro Wildschwein. Das entspricht mehr als einer Verdreifachung. Je geringer die Wildschweindichte, desto geringer ist die Gefahr der Ausbreitung und Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest. Darüber hinaus bauen wir eine neue Hundestaffel zur Fallwildsuche auf. Damit schützen wir auch die schweinehaltenden Betriebe im Freistaat", verkündete Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber heute in München.

Die neue Hundestaffel soll im Ausbruchsfall neben modernster Drohnentechnik und Wärmebildkameras eine schnelle und zielgerichtete Fallwildsuche sicherstellen. Dazu werden in Kooperation mit Jagdverband und Hundeverbänden in ganz Bayern Hunde speziell zur Fallwildsuche ausgebildet. Das Umweltministerium stellt für den Aufbau der Hundestaffel insgesamt rund 150.000 Euro bereit.

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13 Millionen Euro für Tierseuchenbekämpfung

Die bayernweit erhöhte Abschussprämie von 70 Euro pro Wildschwein wird vorbehaltlich der Zustimmung durch den Haushaltsgesetzgeber ab 1. Dezember 2020 für das aktuelle Jagdjahr gezahlt. In den grenznahen Landkreisen zu Thüringen, Sachsen und Tschechien bleibt die bereits Anfang dieses Jahres erhöhte Aufwandsentschädigung von 100 Euro pro Wildschwein für das aktuelle Jagdjahr bestehen. Insgesamt sind rund 13 Millionen Euro im nächsten Jahreshaushalt für die Tiergesundheit und Bekämpfung von Tierseuchen vorgesehen. Damit soll auch weiteres Zaunmaterial beschafft werden.

Bayern hat bereits vielfältige Vorsorgemaßnahmen gegen die ASP ergriffen. Der bayerische Rahmenplan Afrikanische Schweinepest stellt ein landesweit koordiniertes, schnelles und zielgerichtetes Vorgehen sicher. Zudem wurde Anfang dieses Jahres ein ASP-Abwehr-Paket beschlossen, das umfangreiche Präventionsmaßnahmen beinhaltet. Dazu gehörte sowohl eine Ausweitung des bestehenden Anreizprogramms zur intensiven Bejagung von Wildschweinen als auch die Beschaffung von Zaunmaterial.

Hohe Investitionen in Zaunmaterial

Insgesamt rund 350 Kilometer Zaunmaterial (Elektro-, Wildschutz- und Duftzäune) wurden bislang beschafft. Zusätzlich wurden kürzlich weitere 3 Millionen Euro für weiteres Zaunmaterial zur Verfügung gestellt, mit dem die Menge noch einmal deutlich aufgestockt wird. Die Zäune können zielgerichtet aufgestellt werden und die zuständigen Behörden vor Ort können im Falle eines Ausbruchsfalls in Bayern bei der Errichtung von Kernzonen unterstützt werden. Auf einer Gesamtlänge von rund 500 Kilometern entlang der Bundesautobahnen im Gebiet der Grenze zu Thüringen, Sachsen und der Tschechischen Republik wurden zudem feste Wildschutzzäune errichtet.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Tierseuche, die ausschließlich bei Haus- und Wildschweinen auftritt. Für den Menschen sowie andere Tierarten ist das ASP-Virus ungefährlich. Um Handelsbeschränkungen in Deutschland und der Europäischen Union durch die ASP vorzubeugen, unterstützt das Umweltministerium außerdem schweinehaltende Betriebe durch das "Freiwillige Verfahren Status-Untersuchung ASP".

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