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Bayern zahlt 20 Euro pro erlegtes Wildschwein

Um zu verhindern, dass sich die Afrikanische Schweinepest weiter ausbreitet, ist eine intensive und konsequente Bejagung von Wildschweinen von zentraler Bedeutung.

Lesezeit: 3 Minuten

Um zu verhindern, dass sich die Afrikanische Schweinepest weiter ausbreitet, ist eine intensive und konsequente Bejagung von Wildschweinen von zentraler Bedeutung. Im Sinne der präventiven Seuchenbekämpfung hat die Bayerische Staatsregierung auf Vorschlag des Landtags einen finanziellen Anreiz in Höhe von 20 Euro je erlegtem Tier für den Abschuss von Wildschweinen (Frischlingen und Bachen) beschlossen. Damit wurde eine wichtige Forderung des Bayerischen Bauernverbandes erfüllt.

 

„Dieser Kabinettsbeschluss war notwendig und ist ein wichtiger weiterer Schritt in der Seuchenvorsorge“, sagte Bauernpräsident Walter Heidl. „Wir danken Umweltministerin Ulrike Scharf und Landwirtschaftsminister Helmut Brunner für ihren Einsatz. Außerdem rufe ich die bayerischen Jäger auf, die Abschusszahlen beim Schwarzwildabschuss nun deutlich zu erhöhen.“ Um dieses Ziel zu erreichen, ist die flächendeckende Umsetzung der amtlichen Richtlinien zur Reduzierung der Schwarzwildbestände und des Maßnahmenpakets des bayerischen Landwirtschaftsministeriums entscheidend. „Die Verantwortung hierfür tragen die Behörden und Jäger. Wir Landwirte unterstützen die Jäger aber tatkräftig dabei“, so Heidl.

 

Die bayerischen Landwirte sind zunehmend besorgt, dass die Afrikanische Schweinepest auch nach Deutschland kommen könnte. Das Virus ist für den Menschen ungefährlich, doch kann es sich auch über längere Zeit in Lebensmitteln halten. Die Schweinepest wird deshalb nicht nur durch Wildschweine weitergetragen, sondern sie kann auch durch Reisen oder Transporte verschleppt werden. Werden zum Beispiel Speisereste unachtsam entsorgt, können sich dadurch wiederum Wildschweine anstecken. Besonders gefährlich ist in diesem Zusammenhang die Einfuhr von Schweinefleischprodukten aus Osteuropa. Insbesondere der freie Binnenmarkt und die hohe Mobilität rund um die Weihnachtsfeiertage erhöhen die Gefahr der Einschleppung.

 

„Wir bitten Verbraucher, Tierhalter, Viehhändler und Jäger deshalb um höchste Vorsicht“, sagt Bauernpräsident Heidl. Besonders wichtig seien neben der Beobachtung und Regulierung der Wildschweinbestände auch Achtsamkeit im Reise- und Transportverkehr sowie strikte Hygiene in schweinehaltenden Betrieben. Auch Hobby-Schweinehalter müssen sich an die vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen halten und ihre Schweinehaltung beim Veterinäramt sowie bei der Tierseuchenkasse anmelden.


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Ein Merkblatt finden Sie unter: www.bayerischerbauernverband.de/pm53-afrikanische-schweinepest

 

Gegen den Virus der Afrikanischen Schweinepest gibt es keinen Impfstoff. Bei einem Ausbruch in einem Stall müssten alle Schweine im betroffenen Betrieb sowie im Umkreis getötet werden. Ein Ausbruch unter Wildschweinen würde eine massive Seuchenbekämpfung mit großflächigen Abschüssen und aufwendiger Kadaverbeseitigung nach sich ziehen. Für Menschen und andere Tiere besteht durch die Afrikanische Schweinepest keine gesundheitliche Gefahr.

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