Die BayWa hatte im Mai 2020 bekannt gegeben, dass sie ihr Agrarhandelsgeschäft in Nord und Ost – betrifft die Erfassung und Vermarktung von Agrarerzeugnissen sowie das Betriebsmittelgeschäft – neu strukturieren und ab 1.1.2021 unter die Leitung ihrer 100-Prozent-Tochter BayWa Agrarhandel GmbH stellt.
Nachdem die Einigung mit dem Gesamtbetriebsrat und den Regionalbetriebsräten erfolgt ist, stehen nun auch die konkreten Details fest, teilt Baywa auf top agrar-Anfrage mit:
19 von 43 Standorten (inkl. Lagerstätten) der BayWa in Nord und Ost werden geschlossen
98 Stellen fallen damit weg
24 BayWa Standorte gehen zum 1.1.2021 auf die BayWa Agrarhandel GmbH über und kommen somit zu den 7 Standorten, die die BayWa Agrarhandel GmbH schon hat, hinzu
Rund 200 BayWa Mitarbeiter wechseln zum 1.1.2021 zur BayWa Agrarhandel GmbH
Die BayWa Agrarhandel GmbH wird dann ab 1.1.2021 31 Standorte mit rund 290 Mitarbeitern haben
2021 werden folgende Standortschließungen umgesetzt:
Brandenburg: Bad Belzig, Drebkau, Ketzin, Luckau
Sachsen: Kleinwelka, Oschatz, Wurzen
Thüringen: Rudisleben
Sachsen-Anhalt: Wolferstedt
Die Differenz ergibt sich daraus, dass BayWa 2020 schon begonnen hatte, erste Standorte zu schließen. Vornehmlich handelte es sich dabei um Lagerstätten.
Geschäftslage
Wie die BayWa am Donnerstag weiter mitteilt, habe der Konzern in den ersten neun Monaten des Jahres eine deutliche Ergebnisverbesserung verzeichnet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich auf 102,7 Mio. € (Vorjahr: 77,3 Mio. €). Zu diesem Anstieg hätten alle drei operativen Segmente – Energie, Agrar und Bau – beigetragen. Der Umsatz lag preisbedingt mit 12,2 Mrd. € (Vorjahr: 12,5 Mrd. €) unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Heizöl, Agrartechnik, Obst und Baustoffe würden seit Monaten von einer anhaltend guten Nachfrage profitieren, heißt es. Zusätzlich entwickelten sich im 3. Quartal auch der internationale Agrarhandel sowie das Projektgeschäft mit Solar- und Windenergieanlagen zu Ergebnistreibern.
Zur Ergebnisentwicklung bis Jahresende werden laut Klaus Josef Lutz, Vorstandsvorsitzender der BayWa AG, zahlreiche geplante Projektverkäufe in Europa und den USA beitragen – darunter ein 250 MW großer Windpark in Kalifornien – sowie der florierende internationale Handel mit Photovoltaik(PV)-Modulen. Die hohe Nachfrage nach Heizöl könnte durch die CO2-Steuer, die ab 2021 fällig wird, in den Schlussmonaten noch einmal neuen Auftrieb erhalten.
Im Agrarbereich seien die Vorzeichen für das Schlussquartal ebenfalls gut, so Lutz weiter. Im internationalen Commodity-Geschäft profitiere die BayWa sowohl von höheren Preisschwankungen als auch einem weiterhin stabilen Spezialitätengeschäft. Dank guter Ernten in den BayWa Kerngebieten sowie einer höheren Erfassungsleistung als im Vorjahr könne das deutsche Agrargeschäft das allgemein gute Marktumfeld nutzen.
Der Ertrag aus dem Handelsgeschäft wird üblicherweise erst in den Folgemonaten im Ergebnis sichtbar sein. Die historisch niedrigen Düngerpreise und die Mehrwertsteuer-Senkung könnten die Nachfrage nach Betriebsmitteln noch einmal beleben.
Positiv bleiben auch die Aussichten für das Geschäftsfeld Technik, das einen hohen Auftragsbestand verzeichnet.
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Die BayWa hatte im Mai 2020 bekannt gegeben, dass sie ihr Agrarhandelsgeschäft in Nord und Ost – betrifft die Erfassung und Vermarktung von Agrarerzeugnissen sowie das Betriebsmittelgeschäft – neu strukturieren und ab 1.1.2021 unter die Leitung ihrer 100-Prozent-Tochter BayWa Agrarhandel GmbH stellt.
Nachdem die Einigung mit dem Gesamtbetriebsrat und den Regionalbetriebsräten erfolgt ist, stehen nun auch die konkreten Details fest, teilt Baywa auf top agrar-Anfrage mit:
19 von 43 Standorten (inkl. Lagerstätten) der BayWa in Nord und Ost werden geschlossen
98 Stellen fallen damit weg
24 BayWa Standorte gehen zum 1.1.2021 auf die BayWa Agrarhandel GmbH über und kommen somit zu den 7 Standorten, die die BayWa Agrarhandel GmbH schon hat, hinzu
Rund 200 BayWa Mitarbeiter wechseln zum 1.1.2021 zur BayWa Agrarhandel GmbH
Die BayWa Agrarhandel GmbH wird dann ab 1.1.2021 31 Standorte mit rund 290 Mitarbeitern haben
2021 werden folgende Standortschließungen umgesetzt:
Brandenburg: Bad Belzig, Drebkau, Ketzin, Luckau
Sachsen: Kleinwelka, Oschatz, Wurzen
Thüringen: Rudisleben
Sachsen-Anhalt: Wolferstedt
Die Differenz ergibt sich daraus, dass BayWa 2020 schon begonnen hatte, erste Standorte zu schließen. Vornehmlich handelte es sich dabei um Lagerstätten.
Geschäftslage
Wie die BayWa am Donnerstag weiter mitteilt, habe der Konzern in den ersten neun Monaten des Jahres eine deutliche Ergebnisverbesserung verzeichnet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich auf 102,7 Mio. € (Vorjahr: 77,3 Mio. €). Zu diesem Anstieg hätten alle drei operativen Segmente – Energie, Agrar und Bau – beigetragen. Der Umsatz lag preisbedingt mit 12,2 Mrd. € (Vorjahr: 12,5 Mrd. €) unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Heizöl, Agrartechnik, Obst und Baustoffe würden seit Monaten von einer anhaltend guten Nachfrage profitieren, heißt es. Zusätzlich entwickelten sich im 3. Quartal auch der internationale Agrarhandel sowie das Projektgeschäft mit Solar- und Windenergieanlagen zu Ergebnistreibern.
Zur Ergebnisentwicklung bis Jahresende werden laut Klaus Josef Lutz, Vorstandsvorsitzender der BayWa AG, zahlreiche geplante Projektverkäufe in Europa und den USA beitragen – darunter ein 250 MW großer Windpark in Kalifornien – sowie der florierende internationale Handel mit Photovoltaik(PV)-Modulen. Die hohe Nachfrage nach Heizöl könnte durch die CO2-Steuer, die ab 2021 fällig wird, in den Schlussmonaten noch einmal neuen Auftrieb erhalten.
Im Agrarbereich seien die Vorzeichen für das Schlussquartal ebenfalls gut, so Lutz weiter. Im internationalen Commodity-Geschäft profitiere die BayWa sowohl von höheren Preisschwankungen als auch einem weiterhin stabilen Spezialitätengeschäft. Dank guter Ernten in den BayWa Kerngebieten sowie einer höheren Erfassungsleistung als im Vorjahr könne das deutsche Agrargeschäft das allgemein gute Marktumfeld nutzen.
Der Ertrag aus dem Handelsgeschäft wird üblicherweise erst in den Folgemonaten im Ergebnis sichtbar sein. Die historisch niedrigen Düngerpreise und die Mehrwertsteuer-Senkung könnten die Nachfrage nach Betriebsmitteln noch einmal beleben.
Positiv bleiben auch die Aussichten für das Geschäftsfeld Technik, das einen hohen Auftragsbestand verzeichnet.