In Baden-Württemberg betrug die Impfquote gegen die Blauzungenkrankheit bei Rindern Anfang Mai erst etwa 40 %. Das teilt das MLR auf Anfrage von top agrar-Südplus mit.
Danach wurden von den insgesamt 960679 Rindern bisher 388 699 mindestens einmal gegen BTV 8 geimpft. Gegen BTV-4 beträgt die Impfquote bei den Rindern circa 30 %. Das Land und die Tierseuchenkasse unterstützen die von der Blauzungenkrankheit betroffenen Betriebe mit einem Impfkostenzuschuss sowie der Übernahme der Gebühren für erforderliche Laboruntersuchungen beim Verbringen von Tieren aus Impfbetrieben.
Bayern liegt weit zurück
In Bayern ist die Impfabdeckung deutlich niedriger. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zählte bisher im Jahr 2019 rund 528 000 BTV-Impfungen bei Rindern in Bayern. Da jedes Tier für eine ausreichende Immunisierung zwei Impfungen benötigt, wären damit erst 264 000 Tiere der rund 3,1 Mio. Rinder in Bayern wirksam geimpft. Das entspräche einer Impfquote von nur 8,5 %. Laut der Ständigen Impfkommission (StiKo Vet) ist aber eine Impfabdeckung bundesweit von mindestens 80 % bei Rindern, Schafen und Ziegen nötig, um eine weitere Ausbreitung des Blauzungenvirus zu verhindern.
Von 50 000 Tieren keines positiv
Vor allem in Bayern ärgern sich die Rinderzuchtverbände und Organisationen über die neuesten Verbringungsregelungen und halten sie für völlig überzogen. Sie verweisen darauf, dass seit Inkrafttreten der ersten Allgemeinverfügungen im Januar 2019 in den bayerischen Restriktionszonen von den knapp 53000 am LGL untersuchten Tieren bisher keines positiv war. Sie fordern eine bessere Abwägung zwischen dem Seuchenrisiko und dem wirtschaftlichen Schaden auf den Betrieben.
In Baden-Württemberg sieht die Situation laut MLR anders aus: Dort wurden seit dem ersten Fall am 12. Dezember 2018 bei 26 228 Tieren Laboruntersuchungen auf BTV-8 gemacht. Davon waren allerdings insgesamt 181 Tiere in 50 Rinderbetrieben und einem Schafbetrieb positiv.
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In Baden-Württemberg betrug die Impfquote gegen die Blauzungenkrankheit bei Rindern Anfang Mai erst etwa 40 %. Das teilt das MLR auf Anfrage von top agrar-Südplus mit.
Danach wurden von den insgesamt 960679 Rindern bisher 388 699 mindestens einmal gegen BTV 8 geimpft. Gegen BTV-4 beträgt die Impfquote bei den Rindern circa 30 %. Das Land und die Tierseuchenkasse unterstützen die von der Blauzungenkrankheit betroffenen Betriebe mit einem Impfkostenzuschuss sowie der Übernahme der Gebühren für erforderliche Laboruntersuchungen beim Verbringen von Tieren aus Impfbetrieben.
Bayern liegt weit zurück
In Bayern ist die Impfabdeckung deutlich niedriger. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zählte bisher im Jahr 2019 rund 528 000 BTV-Impfungen bei Rindern in Bayern. Da jedes Tier für eine ausreichende Immunisierung zwei Impfungen benötigt, wären damit erst 264 000 Tiere der rund 3,1 Mio. Rinder in Bayern wirksam geimpft. Das entspräche einer Impfquote von nur 8,5 %. Laut der Ständigen Impfkommission (StiKo Vet) ist aber eine Impfabdeckung bundesweit von mindestens 80 % bei Rindern, Schafen und Ziegen nötig, um eine weitere Ausbreitung des Blauzungenvirus zu verhindern.
Von 50 000 Tieren keines positiv
Vor allem in Bayern ärgern sich die Rinderzuchtverbände und Organisationen über die neuesten Verbringungsregelungen und halten sie für völlig überzogen. Sie verweisen darauf, dass seit Inkrafttreten der ersten Allgemeinverfügungen im Januar 2019 in den bayerischen Restriktionszonen von den knapp 53000 am LGL untersuchten Tieren bisher keines positiv war. Sie fordern eine bessere Abwägung zwischen dem Seuchenrisiko und dem wirtschaftlichen Schaden auf den Betrieben.
In Baden-Württemberg sieht die Situation laut MLR anders aus: Dort wurden seit dem ersten Fall am 12. Dezember 2018 bei 26 228 Tieren Laboruntersuchungen auf BTV-8 gemacht. Davon waren allerdings insgesamt 181 Tiere in 50 Rinderbetrieben und einem Schafbetrieb positiv.