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Baden-Württemberg

Borkenkäfergefahr steigt

Im Wald liegende Sturmhölzer und das trocken-warme Frühlingswetter begünstigen die Borkenkäfer enorm. Baden-Württemberg hat daher ein umfangreiches Hilfspaket auf den Weg gebracht.

Lesezeit: 3 Minuten

2020 könnte für Waldbesitzer und Forstleute das dritte Krisenjahr in Folge werden. Denn schon seit zwei Jahren leiden die Wälder unter Hitze, Trockenheit, Stürmen und Borkenkäfern. Auch in Baden-Württemberg ist die Situation angespannt. Bleibt es in den nächsten Wochen weiterhin trocken-warm, werden die Waldbäume weiter geschwächt und Borkenkäfer begünstigt, so der Minister für ländlichen Raum, Peter Hauk. Ausgehend von den gravierenden Waldschäden in 2018 und 2019 habe das Land daher ein umfangreiches Paket an Fördermaßnahmen auf den Weg gebracht, das den Waldbesitzern in der angespannten Situation bestmögliche Unterstützung bietet.

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„Das Land unterstützt die Waldbesitzer nach Kräften. Neben einem Maßnahmenpaket in Höhe von rund 29 Mio. Euro zur Bewältigung der Schäden unterstützen die Förster der Landesforstverwaltung vor Ort durch ihre Beratungsleistungen“, erklärte der Forstminister. Darüber hinaus habe Hauk für den staatlichen Waldbesitz der ForstBW AöR den bereits geltenden Einschlagsstopp für frisches Nadelstammholz weiter verlängert, um die Märkte zu entlasten.

Schwieriges Umfeld für Wald- und Holzwirtschaft

„Europaweit belasten zig Millionen Kubikmeter an Schadhölzern aus den Wäldern die Märkte. Gleichzeitig führt die Corona-Krise dazu, dass für viele Sägewerke ein normales Arbeiten oft nicht möglich ist, weil die Absatzmöglichkeiten für Schnittholz vielfach zurückgegangen sind“, erklärte Minister Hauk. Dies führe zu einem Stocken der Holzabfuhr aus den Wäldern und drücke die Rundholzpreise für die Waldbesitzer auf ein ruinöses Niveau.

Ob die Vorhersage von 6,3 Mio. Kubikmetern Schadholz wie im letzten Jahr eintrete, hänge wesentlich vom Witterungsverlauf der nächsten Wochen ab. „Lang anhaltende und ergiebige Niederschläge sowie kühle Temperaturen schwächen den Borkenkäfer und stärken die Vitalität der Bäume. Wir brauchen dringend Regen“, sagte Hauk.

Borkenkäfer sind schon da

Aufgrund des warmen Frühlingswetters fliegt der Borkenkäfer bereits jetzt schon in höheren Lagen. Ein Befall durch Borkenkäfer sei bereits im Anfangsstadium durch braunes Bohrmehl oder Harztropfen deutlich zu erkennen. Die Waldbesitzer sind deshalb dazu angehalten, ihre Fichtenbestände ab jetzt und bis in den September hinein unbedingt laufend alle ein bis zwei Wochen zu kontrollieren und sich in Zweifelsfällen an den für sie zuständigen Förster zu wenden, so der Minister. Diese Kontrolle sei eine wichtige Grundvoraussetzung, um größere Käferschäden in den Wäldern zu vermeiden.

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