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Dauerschwärmen der Fichtenborkenkäfer

Die sommerlichen Temperaturen sorgen für Ausflug mehrerer Käfergenerationen. Daher ist es jetzt wichtig, die Bestände regelmäßig zu kontrollieren.

Lesezeit: 2 Minuten

In weiten Bereichen Bayerns haben die Borkenkäfereltern bereits eine zweite Geschwisterbrut angelegt. Zugleich schwärmen seit Mitte Juli die Jungkäfer der ersten Geschwisterbrut von Anfang Mai aus. Somit überlagern sich mehrere Schwärmflüge, die zu erheblichem Stehendbefall führen. Daher gilt es jetzt, die Befallsherde schnell zu identifizieren und Maßnahmen zu ergreifen.

Bohrmehl gilt als Hinweis auf frischen Befall

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Die LWF Bayern empfiehlt dringend, die Bäume systematisch auf einen möglichen Befall zu kontrollieren. Nur so kann der Ausflug der Elternkäfer und der jetzt fortlaufend reifenden Jungkäfer verhindert werden.

Dies gelingt mit der Bohrmehlsuche im Umkreis bekannter Befallsherde. Bei der andauernden Brutanlage wird viel frisches Bohrmehl ausgeworfen, das derzeit gut zu sehen ist.

Bohrmehl, Harztropfen und mit Harz verklebtes Bohrmehl am Einbohrloch sind Kennzeichen frischen Befalls. Frühjahrsbefall findet man vor allem an süd- bis südwestlichen Waldrändern, im Umkreis von Sturmschäden aus dem Winter (Sturmtief Sabine) und im Umkreis letztjähriger Käfernester. Ihn erkennt man an sich rotbraun verfärbenden Kronen, Rindenabfall am Kronenansatz, Spechtschlägen und Nadelabfall („grüner Teppich“).

Zusätzlich raten die Experten, auch in Beständen Kontrollen durchzuführen, in denen bisher kein Befall vermutet wurde (Nordseiten, -hänge).

Befallenes Holz schnell abtransportieren

Um eine Ausbreitung zu verhindern, empfiehlt die LWF das Holz zeitnah vor dem Ausflug der Käfer abzufahren. Ist dies nicht möglich, sollte ein Transport auf Zwischenlagerplätze mindestens 500 m außerhalb des nächsten Nadelholzbestandes stattfinden.

Eine Entrindung befallener Fichten ist aufgrund der starken Überlagerung der Entwicklungsstadien kritisch zu sehen. Denn nur wenn sich die Brut noch im weißen Larvenstadium befindet, ist die Entrindung wirksam. Dies gilt auch für die maschinelle Aufarbeitung mit Harvester und Entrindungskopf („Debarking Head“).

Sind weder Entrindung noch Abfuhr möglich, können befallene Holzpolter mit zugelassenen Insektiziden behandelt werden. Die zugelassenen Mittel und Anwendungsbestimmungen finden Sie in der Online-Datenbank des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

Für befallene Kronen und Resthölzer ist Hacken oder Mulchen die beste Lösung. Auch hier sollte darauf geachtet werden, das Holz zu Zwischenlagerplätzen mindestens 500 m außerhalb des nächsten Nadelholzbestandes zu bringen. Das Verbrennen von Resthölzern und Kronenmaterial ist unter Berücksichtigung der Waldbrandgefahr möglich.

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