Die Spargelsaison in Bayern wurde in diesem Jahr überwiegend positiv bewertet, teilt der Bayerische Bauernverband mit. Die meisten Erzeuger zeigten sich demnach zufrieden mit den Ergebnissen der Ernte. Viel Sonne und etwas zu wenig Regen brachten im Endergebnis eine durchschnittliche Ernte ein.
Nachfrage im Einzelhandel eher schwankend
Ganz Bayern hat ein sonniges und warmes Frühjahr erlebt - das kam dem Spargel zugute. „Etwas mehr Regen hätte es sein dürfen“, erklärt Miriam Adel, Vorsitzende des Spargel-Erzeugerverband Franken, so wurden es am Ende Durchschnittserträge. Diese reichten aber auch völlig für die etwas rückläufige Nachfrage aus. Treue Kunden kamen auch dieses Jahr wieder regelmäßig in die Hofläden und Spargelstände, lediglich im Einzelhandel war die Nachfrage schwankend und fiel tendenziell etwas geringer aus.
Sorge um Mindestlohn treibt die Spargelbauern um
Wie andere Sonderkulturbetriebe blicken auch die Spargelanbauer sorgenvoll auf die hitzige Diskussion um den Mindestlohn. Zum Erhalt des heimischen Produktionsstandorts begrüßen sie eine Sonderregelung für die Landwirtschaft. Bei einem Mindestlohn von 15 € sehen sich deutlich mehr Betriebe gezwungen den Anbau einzustellen.
Regenerationspause für den Spargel
Mit dem 24. Juni geht die Spargelsaison traditionell zu Ende. Spätestens dann wird kein Spargel mehr gestochen. „Jetzt ist Pause angesagt. Nicht nur für die Betriebe, sondern in erster Linie für die Spargelpflanzen“, erklärt Miriam Adel. Der Boden und die Pflanzen dürfen sich regenerieren. „Diese Erholungsphase ist wichtig, damit die mehrjährigen Pflanzen kräftig wachsen und im nächsten Jahr wieder eine gute Ernte liefern können“, sagt Patrick Scharl, Referent für Obst- und Gartenbau beim Bayerischen Bauernverband.