Wenn es um innovative Ideen für den landwirtschaftlichen Betriebe geht, kommt den Frauen oft eine entscheidende Rolle zu. „Unternehmerin des Jahres 2019“ heißt der Wettbewerb des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Nun stehen die Preisträgerinnen fest.
Bei dem Wettbewerb „Bäuerin als Unternehmerin des Jahres 2019“ werden Unternehmerinnen geehrt, die mit herausragenden Leistungen eine erfolgreiche Einkommenskombination in Verbindung mit dem landwirtschaftlichen Betrieb aufgebaut haben. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat am Mittwoch bei einem Festakt in München folgende sechs Preisträgerinnen prämiert:
- Staatspreis: Maria Deß, Ziegenhof Café in Freystadt/Lkr. Neumarkt
- Ehrenpreis: Brigitte Riedl, „Unser Freilandei“, Jakobsbaiern/Lkr. Ebersberg
- Anerkennungspreis: Julia Dürr-Döppert, Weinbau Dürr GbR in Bullenheim / Lkr. Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim
- Anerkennungspreis: Maria Voglrieder, Summererhof mit Summerer’s Hofladen in Baiern/ Netterndorf/ Landkreis Ebersberg
- Sonderpreis Startup: Gabi Stadler, Esel-Begegnungshof, in Hohenau / Lkr. Freyung-Grafenau
- Sonderpreis Startup: Svea Petersen, „Schweinfach glücklich“ – Schweinehaltung mit Direktvermarktung in Einmuß/Lkr. Kelheim.
Wie der Bayerische Bauernverband aus der Jurybegründung zitiert, zeichnen sich alle durch Engagement und Risikobereitschaft aus – Bäuerinnen, die sich den Herausforderungen der Zeit stellen und neue Wege in der Landwirtschaft gehen. „Sie sichern die Existenz ihrer Betriebe, indem sie ihre eigenen Potenziale, die ihres Hofes und der Region geschickt nutzen. Innovative Bäuerinnen sind für den Erhalt eines zukunftsfähigen ländlichen Raums von unschätzbarem Wert“, würdigte Staatsministerin Kaniber die Preisträgerinnen.
„Wir Bäuerinnen sind das Herz des landwirtschaftlichen Betriebs, wir sind nicht nur Managerinnen und halten die Fäden zusammen. Wir tragen mit unserem Kopf, unserem Herz und unseren Händen dazu bei, dass unsere Betriebe erfolgreich sind. Jede einzelne Bäuerin leistet Großes für ihre Familie und für ihren Betrieb“, sagte Landesbäuerin Anneliese Göller bei dem Festakt.
„Bäuerinnen greifen gesellschaftliche Trends auf. Der Innovation sind keine Grenzen gesetzt. Es gibt immer neue Ideen, um den Betrieb auf verschiedene Standbeine zu stellen. Oft kommt uns Frauen bei diesen Innovationen eine entscheidende Rolle zu. Denn ganz oft sind wir es, die mit viel Engagement, Kreativität, Einsatzfreude und Unternehmergeist vorangehen und einen neuen Geschäftszweig für den landwirtschaftlichen Betrieb entwickeln“, sagte Göller.
Damit würden Bäuerinnen als Unternehmerinnen einen entscheidenden Beitrag zum Betriebseinkommen und damit auch zum Erhalt einer vielfältigen bäuerlichen Struktur im ländlichen Raum leisten. Möglich mache dies auch die Unterstützung durch die bayerische Politik im Bereich der Diversifizierung von landwirtschaftlichen Betrieben.
Eine Beschreibung der prämierten Projekte ist in einer Dokumentation zusammengefasst.