Biodiversität
EU-Förderung für Streuobst im Alpenraum
Mit dem Projekt LUIGI will die EU dem Rückgang der Streuobstwiesen im Alpenraum entgegentreten. Das bayerische Landwirtschaftsministerium setzt dabei auf Vermarktungsförderung.
Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in München mitteilte, wird sich auch das bayerische Agrarministerium an dem länderübergreifenden Projekt LUIGI beteiligen, das die EU mit insgesamt 2,3 Millionen Euro fördert. Neben dem bayerischen Ministerium sind Institutionen aus den Regionen in und vor den Alpen Österreichs, Frankreichs, Italiens und Sloweniens, aber auch der Schweiz Kooperationspartner. „Dieses gemeinsame Vorhaben unterstreicht die große landeskulturelle und ökologische Bedeutung des Streuobstanbaus in allen Ländern“, sagte die Ministerin.
150.000 Euro zur Vermarktungsförderung
Mehr als 150.000 Euro stehen dem bayerischen Landwirtschaftsministerium im Rahmen von LUIGI zur Verfügung. „Wir werden das Projekt vor allem nutzen, um die Vermarktung von Streuobst-Erzeugnissen weiter voranzutreiben.“ Denn der Freistaat setze nach dem Motto „Erhalt durch Nutzung“ bereits gezielt auf die Absatzförderung von Produkten dieser extensiv bewirtschafteten Flächen. „Gerade für die Biodiversität sind Streuobstwiesen unverzichtbar“, so Kaniber.
LUIGI ist des Abkürzung des Titels „Linking Urban and Inner-Alpine Green Infrastructure – Multifunctional Ecosystems Services for more liveable territories“. Das auf zweieinhalb Jahre angelegte Projekt ist Bestandteil des Strukturförderungsprogramms INTERREG der Europäischen Union. Damit wird im Rahmen der europäischen Struktur- und Investitionspolitik (EFRE) die grenzüberschreitende Zusammenarbeit unterstützt.
Weitere Infos zum Thema Streuobstwiesen und den vielfältigen Produkten finden Sie unter www.streuobst-blueht.de und www.lfl.bayern.de/streuobst.
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