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Baden-Württemberg

Exporte 2019 erstmals nach dem Brexit-Referendum wieder gestiegen

Großbritannien ist für Baden-Württemberg ein wichtiger Handelspartner. Anlässlich des Austritts des Königreichs aus der EU am Freitag schaut das Statistikamt auf die Entwicklung seit 1973 zurück.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Handelsbeziehungen Baden-Württembergs mit dem Vereinigten Königreich haben sich seit dessen Beitritt zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) im Jahr 1973 um zweistellige Größenordnungen vervielfacht.

Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union (EU) am 31. Januar 2020 mitteilt, exportierte Baden-Württemberg im Jahr 2018 Waren im Wert von 10,1 Mrd. Euro in das Vereinigte Königreich, während es 1973 lediglich 0,7 Mrd. Euro waren.

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Umgekehrt wurden 2018 Güter mit einem Warenwert von 3,8 Mrd. Euro aus dem Vereinigten Königreich nach Baden-Württemberg importiert. 45 Jahre zuvor lag der entsprechende Warenwert noch bei 0,2 Mrd. Euro. Damit wurde das Vereinigte Königreich – insbesondere im Exportgeschäft – zu einem wichtigen Handelspartner des Bundeslandes.

Im Jahr 2018 rangierte Großbritannien mit einem Anteil am Gesamtexport Baden-Württembergs von 5,0 % hinter den Vereinigten Staaten (12,4 %), China (7,8 %), Frankreich (7,6 %), den Niederlanden und der Schweiz (jeweils 7,3 %) auf Rang 6 der wichtigsten Export-Zielländer. Bei den Wareneinfuhren spielte GB mit einem Anteil von 2,1 % eine nachrangigere Rolle (Rang 16).

Das Brexit-Referendum im Juni 2016 hatte deutliche Bremsspuren in den Handelsbeziehungen mit dem Vereinigten Königreich hinterlassen, so das Landesstatistikamt weiter. Im Zeitraum 2016 bis 2018 waren die Südwest-Exporte nach Großbritannien um fast ein Drittel eingebrochen. Zahlenmäßig gingen diese um 4,3 Mrd. Euro auf 10,1 Mrd. Euro zurück und fielen 2018 auf das Niveau des Jahres 2013.

Belastend für die Exporte in das Vereinigte Königreich war zusätzlich die kräftige Abwertung des britischen Pfunds gegenüber dem Euro, die insbesondere im Jahr 2016 für eine starke Verteuerung der Exporte der Euro-Zone in das Vereinigte Königreich sorgte. Spiegelbildlich verlief die Entwicklung der Importe aus dem Vereinigten Königreich nach Baden-Württemberg.

Im Jahr 2019 haben sich die Handelsbeziehungen mit dem Vereinigten Königreich erstmals seit dem Brexit-Referendum wieder positiv entwickelt. Nach vorläufigen Angaben lagen die Südwest-Exporte nach Großbritannien von Januar bis November 2019 um 5,2 % über dem vergleichbaren Vorjahreswert, bei den Importen betrug der entsprechende Zuwachs 7,4 %. Damit entwickelten sich die Handelsbeziehungen mit dem Vereinigten Königreich spürbar dynamischer als die Gesamtausfuhr (+1,2 %) und die Gesamteinfuhr Baden-Württembergs (+3,4%).

Zu diesen positiven Entwicklungen dürften unter anderem beigetragen haben, dass sich beide Handelspartner vor dem ursprünglichen Brexit-Termin 29. März 2019 sowie den wiederholt verschobenen Terminen noch mit Waren eingedeckt haben. Auf britischer Seite wurden insbesondere Autos »Made in Baden-Württemberg« stark nachgefragt.

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