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Jahres-Pressekonferenz

Für Genossenschaften in Baden-Württemberg war 2021 ein solides Jahr

Die 305 landwirtschaftlichen Genossenschaften in Baden-Württemberg haben ihre Umsätze im Jahr 2021 um 1,8 % auf 3,73 Mrd. € gesteigert.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Genossenschaften in Baden-Württemberg haben ein solides Jahr 2021 hinter sich, der Blick nach vorne offenbart jedoch zahlreiche Unwägbarkeiten: Die Umsätze der 626 (2020: 622) Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften im Südwesten legten im vergangenen Jahr deutlich um 8,3 % auf 9,88 Mrd. € zu, berichtete Dr. Roman Glaser, Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands (BWGV), am Montag.

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Für 2022 rechnen die Unternehmen mit etlichen Unwägbarkeiten und Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Die deutlich gestiegene Inflation führt zu einem hohen Kostendruck in praktisch allen Branchen – in der Landwirtschaft sind insbesondere die Düngerpreise massiv gestiegen. Öl, Gas und Strom haben sich indes für alle stark verteuert. Viele Betriebe werden zudem von dem im Herbst auf 12 € steigenden Mindestlohn betroffen sein.

Neben den Preisen erweist sich auch die Verfügbarkeit von Rohstoffen und (Vor-)Produkten teilweise als problematisch. Viele Lieferketten sind durch Corona und den Krieg beeinträchtigt. Andere Entwicklungen wurde durch die Corona-Pandemie aber auch beschleunigt – etwa die Digitalisierung. Insbesondere der Auf- oder Ausbau von Onlineshops hat sich als sehr positiv erwiesen. Vielerorts sind die Online-Umsätze merklich gestiegen.

Landwirtschaft: Steigende Umsätze – vor allem im Warengeschäft

Die 305 landwirtschaftlichen Genossenschaften in Baden-Württemberg haben ihre Umsätze im Jahr 2021 um 1,8 % auf 3,73 Mrd. € gesteigert. In der allgemeinen Warenwirtschaft sind die Erlöse der 40 Genossenschaften (inklusive des Warengeschäfts der Genossenschaftsbanken) um 7,7 % auf knapp 1,2 Mrd. € gestiegen.

Die ZG Raiffeisen sowie die Bezugs- und Absatzgenossenschaften (BAG) bringen das Getreide der Landwirte an den Markt, bündeln für diese den Einkauf von Futter- und Düngemitteln und verkaufen Maschinen, Heizöl und Kraftstoffe. Die Genossenschaften unterstützen ihre Mitglieder mit Preisabsicherungsmodellen, die für die Landwirte in einer zunehmend volatilen Situation Risiken begrenzen helfen.

Die Umsätze der 20 Obst-, Gemüse- und Gartenbau-Genossenschaften beziehungsweise -Vertriebsgesellschaften haben sich im Jahr 2021 um 3,6 % auf 563 Mio. € erhöht.

Die 108 Winzer- und Weingärtnergenossenschaften in Baden-Württemberg steigerten ihre Umsätze um 1,9 % auf 457 Mio. €.

Die Umsätze der sechs genossenschaftlichen milchverarbeitenden Betriebe legten 2021 leicht um 0,6 % auf 892 Mio. € zu.

Einen Umsatzrückgang um 7,4 % auf 388 Mio. € hatte dagegen die Viehwirtschaft zu verzeichnen. Vor dem Hintergrund des anhaltenden Strukturwandels verringerte sich die Zahl der Mitglieder bei landwirtschaftlichen Genossenschaften um 2.650 auf 92.560.

Genossenschaften: 19 Neugründungen im Jahr 2021

19 Genossenschaften sind 2021 in den unterschiedlichsten Feldern gegründet worden, in diesem Jahr waren es bisher bereits acht. Einen Schwerpunkt bei den Gründungen der vergangenen Jahre bilden Genossenschaften im kommunalen Umfeld: Neben der ärztlichen Versorgung stehen Themen wie Mobilität, Betreuung, Pflege, Bildung und die Entwicklung von ganzheitlichen Quartieren auf der Agenda.

Gewerbliche Genossenschaften legen beim Umsatz deutlich zu

Die 321 gewerblichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften in Baden-Württemberg haben ihren Umsatz im Jahr 2021 deutlich um 12,8 % auf 6,15 Mrd. € gesteigert. Die gewerblichen Genossenschaften decken fast die gesamte wirtschaftliche Bandbreite ab – vom Kinderarzt über Handelsgenossenschaften, Kooperationen aus dem Handwerk, Energiegenossenschaften und Dorfläden bis hin zu Kaminbauern, Softwareschmieden und Beratern.

Die 147 Energiegenossenschaften erwirtschafteten 2021 einen Umsatz von 416 Mio. €, was einem Plus von 6,7 % entspricht. Hinter den Energiegenossenschaften stehen 46.400 Einzelmitglieder. Der BWGV sieht besonders in den Bereichen Nahwärme, Mieterstrommodelle, Elektro-Mobilität und bei Kooperationen untereinander sowie mit Kommunen oder Stadtwerken noch erhebliches Potenzial.

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