Ein neues Sonderforschungsprojekt des Umweltministeriums soll zeigen, wie in Bayern Auslauf- und Freilandhaltungen von Schweinen trotz der Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) möglich bleiben können. BayernsUmwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber betonte, dass die Existenz der Landwirte durch die ASP nicht gefährdet werden darf. Es sei daher wichtig, praktikable Maßnahmen zum Schutz der Tiere aufzuzeigen.
Offene Ställe besonders gefährdet
Das Sonderforschungsprojekt wird vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) durchgeführt. Es soll zeigen, welche Sicherheitsmaßnahmen notwendig sind, damit Betriebe im Falle eines Ausbruchs der ASP weiterlaufen können. Das Projekt bezieht sich dabei besonders auf moderne Haltungsformen mit offenen Stallsystemen. Dort sei die Gefahr eines Kontakts zwischen Wild- und Hausschweinen besonders groß, so das Umweltministerium. Diese Betriebe sind oft nicht auf eine dauerhafte Stallhaltung der Schweine ausgelegt.
"Wir brauchen einen effizienten, nachhaltig wirksamen und verantwortungsbewussten Umgang mit den Herausforderungen der Schweinepest. Dies kann nur im gemeinsamen Miteinander gelingen", so Glauber. Bayern habe bereits vielfältige Vorsorgemaßnahmen gegen die ASP ergriffen. Neben dem bayerische Rahmenplan Afrikanische Schweinepest wurde zudem Anfang dieses Jahres ein ASP-Abwehr-Paket beschlossen, das umfangreiche Präventionsmaßnahmen beinhaltet.
Weitere Informationen zur ASP finden Sie unter www.stmuv.bayern.de/asp.htm sowie auf der Seite des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter www.lgl.bayern.de/asp.htm.