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Hasenpest im Landkreis Würzburg nachgewiesen

Im Landkreis Würzburg ist an einem toten Feldhasen die Hasenpest nachgewiesen worden. Das teilte der Bayerische Jagdverband mit. Die sogenannte Tularämie tritt in unregelmäßigen Abständen immer wieder in Bayern auf. Meistens werden verendete Feldhasen gefunden und zur Untersuchung eingeschickt.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Landkreis Würzburg ist an einem toten Feldhasen die Hasenpest nachgewiesen worden. Das teilte der Bayerische Jagdverband mit. Die sogenannte Tularämie tritt in unregelmäßigen Abständen immer wieder in Bayern auf. Meistens werden verendete Feldhasen gefunden und zur Untersuchung eingeschickt. Im Labor wird die Krankheit dann bestätigt.

 

Die Hasenpest befällt vor allem freilebende Nagetiere und so genannte Hasenartige, also Hasen und Kaninchen. Die infizierten Tiere bekommen in kürzester Zeit hohes Fieber, das mit Abmagerung, Schwäche und Apathie einhergeht. Nicht selten verändern die infizierten Tiere das Fluchtverhalten. Sie sind so entkräftet, dass sie ihre natürliche Scheu verlieren. Bei Nagetieren und Hasenartigen kann die Krankheit einen seuchenartigen Verlauf mit hoher Sterblichkeit nehmen.

 

Problematisch ist die Hasenpest aber vor allem dadurch, dass sie vom Tier auf den Menschen übertragen werden kann. Der Mensch kann sich über intensiven Kontakt mit kranken Tieren, beim Aufbrechen und Abbalgen von erlegtem Wild und durch den Verzehr von ungenügend erhitztem Wildbret anstecken.

 

Es bestehe aber kein Grund zur Panik, betont Prof. Dr. Jürgen Vocke, Präsident des Bayerischen Jagdverbandes. „Es sind  nur wenige Erkrankungsfälle beim Menschen bekannt.“ Laut Robert-Kochinstituts sind in Deutschland in den letzten Jahren zwischen 20 und 30 Fälle, in Bayern drei bis vier Fälle pro Jahr aufgetreten.

 

Verhaltensauffällige oder verendete Tiere sollten in jedem Fall nur mit Handschuhen angefasst werden. Beim Auftreten erster Krankheitsanzeichen, wie Fieber, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Die Krankheit ist mit Antibiotika gut zu behandeln.

 

Hasen sind generell sehr krankheitsanfällig. Um sie gesund zu erhalten und Krankheiten wie der Hasenpest vorzubeugen, helfen von Jägern und Bauern entwickelte Kräuter- und Kleemischungen, die so genannte Hasenapotheke. Sie werden auf Wildackerflächen, an Wald- und Wegrändern und auf Streifen zwischen den  Ackerkulturen ausgesät und schaffen so optimale Lebensraumbedingungen für eine gesunde Hasenpopulation.

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