Pferdeheu ist knapp. Maissilage und Stroh können so manchen Pensionspferdebetrieb retten. Wenn die Ration stimmt und die Einsteller mitmachen.



Dieses Jahr ist das Futter knapp. Viele Landwirte suchen daher Alternativen zu ihrer Standartration.



Besonders betroffen sind Pferdehalter, wie Günther Koller aus Neunburg vorm Wald in der Oberpfalz. Seine eigene Heuernte fiel extrem schlecht aus und von seinen Berufskollegen gibt es auch kein Heu zu kaufen. Daher füttert er nun eine Ration mit Maissilage. Hinzu kommt als unabdingbare Rohfaserkomponente Stroh.





Einsteller oft besorgt



Die Pferdebesitzer, die ihre Tiere bei Koller unterstellen, fürchteten anfangs um die Gesundheit ihrer Lieblinge. Doch die Praxis zeigt: Gestaltet man die Ration richtig, kommen die Pferde gut damit zurecht.



In Verbindung mit einem Strukturträger, Eiweiß und Mineralstoffen könne man auch mit Mais den Heuverbrauch gut drosseln und die Pferde gesund füttern, meint auch Tierarzt Dr. Rainer Heuschmann. So reduzierte auch Koller die tägliche Heumenge und setzt seitdem anstatt dessen Maissilage, Heulage und Stroh ein. Kraftfutter und Mineralstoffe runden die Ration ab.





Technik und gutes Personal sind wichtig



Die neue Ration bedeutet aber zunächst mehr Arbeit. Daher braucht es Technik, die die Futtervorlage vereinfacht, rät Pferdewirt Koller. Er selbst verwendet ein Siloentnahme- und Verteilgerät. Auch gut geschulte Mitarbeiter seien enorm wichtig, damit diese den Einstellern die Angst vor den neuartigen Futtermitteln nehmen können.





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