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Hofnachfolge: Mut zur Landwirtschaft

Wer sich heutzutage für die Hofnachfolge entscheidet, muss mutig sein. Südplus-Redakteurin Anja Rose erkennt die Probleme, mit denen die jungen Menschen konfrontiert sind.

Lesezeit: 2 Minuten

Früher war klar: Der Erstgeborene übernimmt den Hof. Ein einfacher Weg für den Fortbestand des Betriebs und in manchen Fällen der steinigste für den Hofnachfolger, der eventuell lieber einen anderen gegangen wäre. Heute steht den jungen Leuten vom Hof die Welt offen. Sie haben beruflich und privat freie Entscheidungsmöglichkeiten.

Die Zeiten haben sich geändert. Nicht nur für die nächste Generation der Betriebsleiter und Betriebsleiterinnen, sondern für die gesamte Branche. Die Landwirtschaft ist zum Prügelknaben der ­Gesellschaft geworden und die Hoffnung, dass Corona das Bewusstsein der Verbraucher für die heimische Lebensmittelproduktion wiederbringt, war am letzten Tag des Lockdowns schon wieder weitgehend verflogen.

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Immer häufiger hört man auf den ­Höfen, dass die Eltern ihren Kindern nicht nur die freie Berufswahl lassen, sondern ihnen sogar raten, „etwas anderes als Landwirtschaft“ zu machen.

Wer sich heute trotzdem dazu entscheidet, in die Fußstapfen der Eltern zu treten oder einen landwirtschaftlichen Betrieb zu leiten, tut dies meist aus voller Überzeugung. Sie mögen den Umgang und die Arbeit mit Tieren, sie begeistern sich für Technik und arbeiten gerne in der Natur und mit den Jahreszeiten. Dies und noch mehr nennen fünf junge Menschen „der nächsten Generation“ als Gründe für ihre Entscheidung, beruflich in die Landwirtschaft zu gehen (siehe Beitrag ab Seite 46).

Sie berichten von Plänen und Hoffnungen, aber eben auch von den Sorgen, die sie umtreiben. Den gesellschaftlichen Druck und die politische Unzuverlässigkeit nehmen sie noch nicht so unmittelbar wahr. Wohl aber die hohe Arbeits­belastung, die sie bei ihren Eltern sehen, und die Sorgen um die wirtschaftliche Lage der Betriebe. Wird es reichen, um eine Familie zu ernähren? Ist es für die potenziellen Hofnachfolgerinnen möglich, die langen Arbeitstage mit ­Familienplanung zu vereinbaren?

Naiv gehen die fünf jungen Leute nicht an ihre berufliche Zukunftsplanung. Vielmehr mit ganz viel Leidenschaft, starkem Willen und vor allem Mut. Dem Mut, sich den Herausfor­derungen zu stellen, die die Branche mit sich bringt. Wenn dazu noch Durch­haltevermögen und eine solide Ausbildung kommen, haben unsere 18-Jährigen gute Chancen, in ihrem Traumjob Landwirt mit Freude erfolgreich zu arbeiten. Das wünsche ich ihnen!

Dieser Artikel erschien in der Oktoberausgabe von top agrar-Südplus.Jetzt testen.

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