Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

„Huber muss Wolf endlich stoppen“

Bauern, Tourismus und Politiker aus dem Allgäu fordern nach mehreren Wolfsrissen, dass Bayerns Umweltminister jetzt handelt.

Lesezeit: 3 Minuten

Bauern, Tourismus und Politiker aus dem Allgäu fordern nach mehreren Wolfsrissen, dass Bayerns Umweltminister jetzt handelt.



Der Wolf hält das Allgäu in Atem. In den letzten Wochen haben Wölfe mehrere Schafe, Kälber und Jungrinder getötet. Zum Teil fanden die Risse ganz in der Nähe von Häusern oder beliebten Wanderwegen statt, meldet der Bayerische Bauernverband.



Immer mehr Wanderer, Alphirten, Touristen und Jäger berichten, dass sie Wölfe gesichtet haben. Aus diesem Grund fordern der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz, der schwäbische Bauernpräsident Alfred Enderle, der Vorsitzende der Alpwirtschaft Franz Hage und die Vorsitzende der Tourismusvereinigung „MIR Allgäuer“ Angelika Soyer in einem Schreiben an die Regierung von Schwaben ein sofortiges behördliches Handeln ein.





Neben Rissen auch Unruhe in den Herden



Diese Aufforderung wurde spontan auch von der Allgäuer Herdebuchgesellschaft unterstützt. Durch den Wolf werden jedoch nicht nur Weidetiere gerissen, sondern die Anwesenheit des Raubtiers führt auch zu Unruhe in den Herden und zu zahlreichen Abstürzen. Tiere brechen aus oder verletzen sich.





Urlauber verunsichert



Die Präsenz des Wolfes im Allgäu führt auch bei Urlaubern zu Verunsicherung, offenen Fragen und Bedenken. Bei einer Informationsveranstaltung des Bayerischen Bauernverbandes haben sich deshalb über 200 Bäuerinnen und Bauern getroffen und einen offenen Brief an den bayerischen Umweltminister Dr. Marcel Huber gerichtet. Darin wird der Umweltminister aufgefordert, die behördlichen Maßnahmen zur Entnahme des Wolfes zu ergreifen.



„Wegen der vielen ungeklärten Haftungsfragen, Folgeschäden und Auswirkungen für das Leben und Wirtschaften in der gesamten Region, ist es wichtig, dass wir beim Thema Wolf zusammenstehen!“, sagt der schwäbische Bauernpräsident Alfred Enderle.



„Wenn der Wolf bereits in der Nähe von Häusern oder beliebten Wanderwegen auftaucht, müssen die Behörden ihrer Verantwortung gerecht werden. Bevor noch mehr passiert, muss der Wolf im Allgäu gestoppt werden!“ Deshalb fordern die Betroffenen gegenüber Politik und Verwaltung die konsequente Entnahme von Schadwölfen, der bayerische Umweltminister müsse umgehend handeln.





Hunde und Zäune keine Lösung



Berichte aus Nachbarländern zeigen, dass alle Versuche eines Wolfsmanagements mit Schutzhunden oder Elektro-Zäunen zwar hohen Aufwand verursachen, aber die Weidetiere letztendlich so nicht geschützt werden können. „Die Naturschutzbehörden und die verantwortlichen Politiker dürfen nicht einfach auf Zeit spielen“, sagt Enderle.



Der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat in der vergangenen Woche bei der Unterzeichnung des „Paktes für land- und forstwirtschaftliches Eigentum“ unterstrichen, dass der Schutz der Weidetierhaltung klaren Vorrang vor der Wiederansiedlung des Wolfes habe. Auch für den Oberallgäuer Landrat Anton Klotz stellt die Weidetierhaltung die entscheidende Grundlage für den Tourismus im Allgäu dar.

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.